. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . henauf den Objektträger, setzt entweder nur Wasser oder 1—2 Tropfen zu und legt das Deckgläschen auf. In der Kalilauge quellen alleGewebstheile zu einer gleichmässigen Gallerte, mit Ausnahme der elastischenFasern, welche scharf hervortreten. 1) s. unten S. 173. [Mikroskopische Untersuchung des Auswurfs. — Spiralen. ^gg Methode zur Gewinnung spärlich vorkommender elastischer Fasern. Mankocht etwas Sputum mit der gleichen Quantität 8—lOproc. Kalilauge, se


. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . henauf den Objektträger, setzt entweder nur Wasser oder 1—2 Tropfen zu und legt das Deckgläschen auf. In der Kalilauge quellen alleGewebstheile zu einer gleichmässigen Gallerte, mit Ausnahme der elastischenFasern, welche scharf hervortreten. 1) s. unten S. 173. [Mikroskopische Untersuchung des Auswurfs. — Spiralen. ^gg Methode zur Gewinnung spärlich vorkommender elastischer Fasern. Mankocht etwas Sputum mit der gleichen Quantität 8—lOproc. Kalilauge, setztzu der gallertigen Masse Wasser und lässt das Ganze im Spitzglas 24Stunden stehen; die elastischen Fasern, als einzig erhaltene organischeSubstanz, finden sich im Bodensatz, freilich oft gequollen und von aus derNahrung stammenden elastischen Fasern nicht gut unterscheidbar. Mankann auch das Absetzen der elastischen Fasern binnen wenigen Minutendurch die Centrifuge bewirken. In einzelnen Fällen von Lungengangrän ^ aber durchaus nicht inallen, fehlen die elastischen Fasern, möglicherweise sind sie unter. Fig. 40. Cnrschmannsche Spiralen, nat. Grösse (nach Cürschmann). Einwirkung eines Ferments gelost (Traube). Die reine Lungengangränist übrigens überhaupt selten; meist handelt es sich um abscedirendeGangrän, und diese lässt die früher beschriebenen Fetzchen von Lungen-gewebe kaum je ganz vermissen. Spiralen (Leyden, Cürschmann u. A.). Unter dieser Bezeichnungversteht man spiralig gedrehte Gebilde, welche sich fast ausnahmslosim zäh-schleimigen Sputum des Asthma bronchiale, ausserdem aberauch in anderen Sputa von zäh-schleimiger Consistenz finden. Die grösseren dieser Spiralen sind bei einiger Uebung mit blossemAuge erkennbar (Fig. 40) und lassen, unter dem Deckgläschen durchsanften Druck ausgebreitet, auch ohne Instrument eine spiralige Fase-rung und nicht selten in ihrem Inneren einen leuchtenden Streifen, dermeist wellig verläuft, sichtbar werd


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