. Geschichte des Kostüms. nd aus einem Stück geschnitten, mit einem Loch in der ungefährenMitte, durch das der Kopf gesteckt wurde, wie man noch bei Fig. 12 sieht. Indieser späteren Zeit findet er sich jedoch auch lose umgenommen oder umgehä dem Mantel tritt in älterer Zeit gewissermaßen in Konkurrenz das Kopftuch,das über die Schultern, ja bis an die Knie reicht, hi der Farbe erscheint es hell-farbig, rot, oder dunkler. — Im 12. Jahrhundert tritt, wie früher auf dem Festland,auch in England das Gebende auf, welcher dehnbare Ausdruck verschiedene Artenumgebundenen Kopfschmucks oder züch


. Geschichte des Kostüms. nd aus einem Stück geschnitten, mit einem Loch in der ungefährenMitte, durch das der Kopf gesteckt wurde, wie man noch bei Fig. 12 sieht. Indieser späteren Zeit findet er sich jedoch auch lose umgenommen oder umgehä dem Mantel tritt in älterer Zeit gewissermaßen in Konkurrenz das Kopftuch,das über die Schultern, ja bis an die Knie reicht, hi der Farbe erscheint es hell-farbig, rot, oder dunkler. — Im 12. Jahrhundert tritt, wie früher auf dem Festland,auch in England das Gebende auf, welcher dehnbare Ausdruck verschiedene Artenumgebundenen Kopfschmucks oder züchtiger Kopfverhüllungen umfaßt. Das Gebendein England hat mützenartige Form mit rundem Deckel und steifem Rand. Bestand-teil des Gebendes konnte auch die „Rise oder „Rische sein, wie man festländischsagte, ein das Gesicht umschließendes feines Leinen, das auch selbständig getragenwurde. Dieses versteift sich dann und bildet sich im 14. Jahrhundert, also nachder Periode unserer Tafel, eigenartig ÄNDE BRETAGNE ., BERLIK ^. 88 GROSSBRITANNIEN 1300-1500 12 3 4 5 6 78 9 10 H 12 13 14 In den oberen und mittleren Schichten der Bevölkerung kann die englischeTracht dieser Zeit nicht grundsätzlich von der des Festlandes abwaichend sein. Dennlängst bestimmen anstatt der Völkerunterschiede die Moden und deren Wechsel, undEngland, noch weit entfernt davon, in diesen einflußreich zu sein, schließt sich ohnesonderlich hervortretende Vorbehalte den Vorgängen in Burgund, Deutschland, Frank-reich an. Wir finden also schlechthin die allgemeinen spätmittelalterlichen Modenund Formen, auch in der Kriegstracht. Sofern man Nuancen beobachten zu könnenglaubt, so dürfte man nur sagen, es sind die durch das besondere englischeTemperament gegebenen, welches zwar keinerlei geltende äußere Schicklichkeit ver-säumen will — selbst wenn sie in der Mode die Formen annimmt, wie bei demManne Fig. ii —, aber doch in anderer Weise etwas Praktisches, Nüchternes undim


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