. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 1. Messing, stark geiitzt. Vergr. 6000 Abb. 2. Schncllstahl, schwach geatzt. Vergr. 6000 x . Spannung durchgefiihrten Atzen wird die Substanz abhiingig von Orientierung und chemischer Zusam- mensetzung abgebaut, so daf3 das Gefiige sichtbar wird. Weiterhin bilden sich aus Verbindungen zwischen Grundsubstanz und Elektrolyten dijnne Schichten. die sich orientiert aniagern. Bei Fortset- zung der Elektrolyse wachsen die Schichtabschnitte zusammen und konnen je nach Charakteristik des betrefFenden Metalls bei ein


. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 1. Messing, stark geiitzt. Vergr. 6000 Abb. 2. Schncllstahl, schwach geatzt. Vergr. 6000 x . Spannung durchgefiihrten Atzen wird die Substanz abhiingig von Orientierung und chemischer Zusam- mensetzung abgebaut, so daf3 das Gefiige sichtbar wird. Weiterhin bilden sich aus Verbindungen zwischen Grundsubstanz und Elektrolyten dijnne Schichten. die sich orientiert aniagern. Bei Fortset- zung der Elektrolyse wachsen die Schichtabschnitte zusammen und konnen je nach Charakteristik des betrefFenden Metalls bei einer bestimmten Spannung abgelost werden. Es kann erneut poliert und geatzt werden. Einige Beispiele mogen die Anwendung zeigen. Ein a-Messing mit 63 "o Cu wurde mit Phosphorsaure (45 °o) behandelt. Im Lichtmikroskop zeigt das Stadium ,.poliert" keine Einzelheiten, das Stadium ,,schwach geatzt" die Korngrenzen. das Stadium ..stark geatzt" Unterschiede der Orientierung. Im Elektronenmikroskop sind bereits im ,,poHerten" Zustand oft die Korngrenzen auf Grund des ver- schiedenen Verhaltens der einzelnen Kornfiachen zu sehen; an der Stelle von Einschlussen findet der AngrifT bevorzugt statt. Bei schwacher Atzung kigern sich die Atzprodukte in Form kurzer ,,Nadeln" verschiedener Lange, jedoch einheitlicher Richtung fiir jede Kornfiache an. Bei Fortsetzung der Atzung wird die Schicht dicker und schheBt sich. (Abb. I.) Zur Atzung eines perhtischen Stahls wurde Per- chlorsiiure mit Athanol und Ather als Elektrolyt ver- wendet. DieUchtmikroskopischen Aufnahmen zwcier Atzstufen zeigen praktisch keine Lamellcn. die Kar- bide treten hervor. Im Elektronenmikroskop sind beim gleichen Atzzustand ..schwach" Lameilen und Karbide gut ausgebildet. Bei ..starker" At/ung hegt die kornig ausgebildete Atzhaut aut don Die Struktur wird vergrobert und teilweise verdeckt. Der Zustand ..schwache Atzung" ist vorzuziehen. Als dritte Probe wird ein gehi


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