Archive image from page 244 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschrift96191819akad Year: 1850 Gezeitenerscheinunsen in der Adria. 235 Die größten positiven Abweichungen hat der November und Dezember, das sind die Monate, in denen die Sciroccovvinde in der südlichen Adria die größte Frequenz MerkHche Depres- sionen finden wir im Jänner und dann im Juli und August. Im Jänner sind es die Bora, in den Sommermonaten die zu dieser Zeit in den Morgenstunden frischen Landwinde aus NE, welche das Küstenwasser ge


Archive image from page 244 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschrift96191819akad Year: 1850 Gezeitenerscheinunsen in der Adria. 235 Die größten positiven Abweichungen hat der November und Dezember, das sind die Monate, in denen die Sciroccovvinde in der südlichen Adria die größte Frequenz MerkHche Depres- sionen finden wir im Jänner und dann im Juli und August. Im Jänner sind es die Bora, in den Sommermonaten die zu dieser Zeit in den Morgenstunden frischen Landwinde aus NE, welche das Küstenwasser gegen die hohe See abdrängen, was sich auch aus den kühlen Temperaturen des an solchen Tagen an die Oberfläche emporsteigenden Tiefenwassers kund gibt. Es erübrigt noch zu untersuchen, ob sich auch in den Flutaufzeichnungen von Ragusa das Vorhandensein jener langperiodischen stationären Wellen (Seichen) nachweisen läßt, deren Auftreten bei stürmischen Sciroccowetter ich durch Vergleich der theoretischen und der in Pola wirklich regi- strierten Flutkurven aufgefunden hatte. Ich benutzte für Ragusa wieder die Aufzeichnungen vom 22., 23. und 24. März 1906 und habe ich in gleicher Weise wie für Pola für diese drei Tage mittels der Flutkonstanten die in Fig. 17 Fig. 17. dargestellten theoretischen Flutkurven berechnet. Die gestrichelte Flutkurve entspricht der tatsäch- lichen Registrierung, wobei Korrektionen wegen sukzessiver Hebung des Mittelwassers angebracht worden sind. Bildet man die Differenzen der Ordinalen, so resultieren die in Fig. 18 gezeichneten Wellen, die ebenfalls eine durchschnittliche Periode von 23 Stunden und eine Maximalamplitude von 15 cm aufweisen. Fiff. 18.


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