. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Das Gaumenfaltenmuster madagassischer Viverriden 83. Abb. 8—9: Schädel von Cryptoprocta ferox (8) und Eupleres goudotii (9) (nach Albignac 1973). Wenn wir uns der besonders von Starck (1974) vertretenen Ansicht anschließen, daß sich Madagaskar im Zuge der Kontinentalverschiebung, und zwar unter Hinweis auf die Ausführungen von Mertens (1972), spätestens im Alttertiär, vom afrikani- schen Kontinent gelöst hat und nun von diesem durch die bis zu 1000 m tiefe und 390 k


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Das Gaumenfaltenmuster madagassischer Viverriden 83. Abb. 8—9: Schädel von Cryptoprocta ferox (8) und Eupleres goudotii (9) (nach Albignac 1973). Wenn wir uns der besonders von Starck (1974) vertretenen Ansicht anschließen, daß sich Madagaskar im Zuge der Kontinentalverschiebung, und zwar unter Hinweis auf die Ausführungen von Mertens (1972), spätestens im Alttertiär, vom afrikani- schen Kontinent gelöst hat und nun von diesem durch die bis zu 1000 m tiefe und 390 km breite Meeresbucht von Mozambique getrennt ist, können wir wohl an- nehmen, daß damit auch die damals vorhandene, auf die Überfamilie der Aeluroidea zurückgehende primitive und noch artenarme Viverridenfauna auf das nun zur Insel gewordene Gebiet mit herübergenommen wurde. Es war die Zeit, in der die Säuge- tiere begannen, sich auf der Erde auszubreiten (Günther 1970). Eine mehrmalige Besiedlung der Insel, wie sie Starck und Günther für möglich halten, ist für die Viverriden nicht anzunehmen; wohl muß aber von einer zweiten Besiedlung durch einen Vorläufer der Herpestiden ausgegangen werden, aus dem sich die madagassi- sche Unterfamilie Galiidinae entwickelte, wenn man der Klassifizierung von Wozen- craft (1986) folgt. Bezüglich der systematischen Einordnung der jetzt scheinbar so isoliert dastehen- den Frettkatze dürfte die meist vertretene Ansicht (Petter 1974, Köhncke & Leon- hardt 1986, Wozencraft 1989) berechtigt sein, sie zur Familie der Viverriden zu stel- len, sie jedoch aufgrund ihrer mannigfachen morphologischen Besonderheiten, zusammen mit Eupleres und Fossa, in eine eigene Unterfamilie Cryptoproctinae ein- zuordnen. Zusammenfassung Die unterschiedliche Anzahl von Gaumenfalten bei zwei untersuchten, auf Madagaskar ende- mischen Viverriden ist bestimmt durch die unterschiedliche Kopfform. Bei der an myrmeco- phage Ernährungsweise angep


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