. Elektrophysiologie . bei isotonischem Verlauf die Belastung nicht zu gross war (Fick, Marey, v. Frey, 32). Besonders in dem Falle, wenn die Spannung des Muskels während der Contrac- tion stetig oder von einem bestimmten Zeitmomente an zunimmt, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn der Muskel an einer elastischen Feder angreift, fällt die Verkürzung grösser aus bei stärkerer Anfangsspannung als bei schwächerer. Diese Thatsache wurde schon von Fick constatirt, indem er zeigte, dass, wenn ein Muskel in geeigneter Weise an der Verkürzung gehindert wird und die Zeit zwischen Reiz und Freigeben


. Elektrophysiologie . bei isotonischem Verlauf die Belastung nicht zu gross war (Fick, Marey, v. Frey, 32). Besonders in dem Falle, wenn die Spannung des Muskels während der Contrac- tion stetig oder von einem bestimmten Zeitmomente an zunimmt, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn der Muskel an einer elastischen Feder angreift, fällt die Verkürzung grösser aus bei stärkerer Anfangsspannung als bei schwächerer. Diese Thatsache wurde schon von Fick constatirt, indem er zeigte, dass, wenn ein Muskel in geeigneter Weise an der Verkürzung gehindert wird und die Zeit zwischen Reiz und Freigeben des Muskels passend gewählt war, die Zuckung stets grösser ausfiel als unter gewöhnlichen Verhältnissen. Dieselbe Erscheinung zeigte sich auch, wenn der Muskel mit immer grösseren Gewichten belastet und immer im selben Zeitmomente nach der Reizung freigegeben wurde. Place (32) fand dann, dass bei Anwendung eines federnden Schreibhebels, wo der zu überwindende Widerstand und daher auch die Spannung während des Zuckungsablaufs stetig zunimmt, trotzdem auch die Zuckungshöhe bisweilen zunahm, wenn die Anfangsspannung von 0—25 gr vermehrt wurde. Später hat Tigerstedt (26) unter denselben Umständen auch bei noch höheren Anfangsspannungen ein


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