. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. Über helle und trübe Muskelfasern bei Wirbeltieren und beim Menschen. 123 chemische Differenz beider Faserarten auch tinktoriell zur Darstellung zu bringen, eine elektive Färbung zu finden. Ich habe schon vorher erwähnt, daß Knoll und Schaffer sich der Flemmingschen Mischung bedient haben, um Unterschiede beider Faserarten zur Darstellung zu bringen. Es gelang dies auch unzweifelhaft. Aber es fehlte der Methode die Konstanz und die notwendige Sicherheit. Randpartie, Mittelstück und Zwischentei


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. Über helle und trübe Muskelfasern bei Wirbeltieren und beim Menschen. 123 chemische Differenz beider Faserarten auch tinktoriell zur Darstellung zu bringen, eine elektive Färbung zu finden. Ich habe schon vorher erwähnt, daß Knoll und Schaffer sich der Flemmingschen Mischung bedient haben, um Unterschiede beider Faserarten zur Darstellung zu bringen. Es gelang dies auch unzweifelhaft. Aber es fehlte der Methode die Konstanz und die notwendige Sicherheit. Randpartie, Mittelstück und Zwischenteile gewähren stets einen verschiedenen Anblick, die Körnchen sind schließlich nur in den Randpartien, und auch hier nicht immer, dargestellt. Die Chromosmiumessigsäure-Mischung erscheint mir nicht geeignet, um diese Zustände beim Menschen mit hinreichender Sicherheit zu studieren. Ich arbeitete nun zunächst eine Methode bei der Kröte aus, die hier konstante Resultate erzeugte. Der Muskel wurde frisch oder auch während oder nach Ablauf der Totenstarre in Kleinenbergscher Flüssigkeit fixiert und in Paraffin eingebettet. Die Schnitte wurden alsdann in Pikrokarmin gefärbt. Dieses wurde nach der Vorschrift von St Öhr hergestellt, der fertigen Lösung aber noch soviel Pikrinsäure hinzugesetzt, daß ein reichlicher Niederschlag entstand. Nach mehreren Tagen wurde die Flüssigkeit abfiltriert, die nun in dünnen Schichten hell weinrot aussah. Als sie ausgegangen war, habe ich anderes Karmin verwenden müssen und trotz eifrigsten Probierens nie mehr dieselben absolut sicheren Resultate erzielen können. Wurden die aufgeklebten Paraffinschnitte in die Farblösung getan, so war die Färbung nach ein bis zwei Stunden beendigt, ohne sich irgend- wie zu verändern, wenn der Prozeß aucli länger, bis zu 24 Stunden, ausgedehnt wurde. Das Resultat bestand aus einer ausgesprochenen Zweifachfärbung von Muskelfasern. Die einen Fasern waren kanarien- gelb, die andern braunrot gef


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