Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . ftruction des Sarges foll zugegebenwerden; die Sargdecke iiL nämlich keine flache, wie Sievon Herrn de Campi angenommen und an angeführterStelle in Fig. 2 dargeftellt wurde, fondern eine dach-förmige, zu einem Scharfen Firft Sich erhebende (,1ig. 4).Allein Herr de Campi hat felbft die gezeichnete Formals eine zweifelhafte hingeftellt und ausdrücklich bei-gefügt, dafs die Wahrscheinlichkeit für einen Deckel inder Geftalt eines Daches fpreche. Für fpätere Unter-lucher war es naheliegend,


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . ftruction des Sarges foll zugegebenwerden; die Sargdecke iiL nämlich keine flache, wie Sievon Herrn de Campi angenommen und an angeführterStelle in Fig. 2 dargeftellt wurde, fondern eine dach-förmige, zu einem Scharfen Firft Sich erhebende (,1ig. 4).Allein Herr de Campi hat felbft die gezeichnete Formals eine zweifelhafte hingeftellt und ausdrücklich bei-gefügt, dafs die Wahrscheinlichkeit für einen Deckel inder Geftalt eines Daches fpreche. Für fpätere Unter-lucher war es naheliegend, auch diefe Möglichkeit in Siehe Mitth. d. k. k. Ccntr. Co am. XII. Bd., S. CXIX. - Dr. Fran* Wie/er, Das longobardifche Fürfteugrab und Reihengrä-berfeld von Civezzano Innsbruck ] welchen Werke obige Abbildung ent-nommen ift CIX Erwägung zu ziehen. Ks ift übrigens vielleicht nichteinmal fo ganz ausgemacht, dafs alle Särge diefer Zeitdachförmig abfchließen, wie z. B. ein in Pola gefun-denes kleines goldenes Reliquiarium, welches gleich-falls der Langobarden-Zeit entflammt, das einem Sarge. Kig. 4. (Civezzano.) nachgebildet ift und in vielen Stücken lebhaft an denSarg von Civezzano erinnert, hat einen ganz flachenDeckel. 48. Bartholomäus Pednik in Gurkfeld berichtete,dafs er am 2. Juni v. J. bei Dernovo, links an der Straßegegen Großdorf, auf einem Acker ein gemauertes^römifches Grab mit Fresco-Bemalung gefunden Grab war im Ganzen gut erhalten. Im Innern lauftan drei Wandfeiten eine niedrige fitzartige Mauerherum, die innen hohl ift. Auf derfelben find je dreiLöcher an jeder Wandfeite angebracht, von beiläufigHandgroße. In jedes diefer Locher war eine Urne ein-gelaffen, darin verbrannte Knochenrefte. Drei diefer zwei größere und eine kleinere Urne fammt Deckel,dann mehrere Scherben an das Franzens-Mufeum inBrunn als Gefchenk einlangten. Die Urnen zeigenmehrlinige gerade wagrechte Streifen (Fig. 9 und 10),find aus gelbkörnigem grauen Lehm fi 11


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