. Die Gartenwelt . Prunus subhirtella. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Gemüsebau. Zur Rosenkohlkultur. Zur För- derung der Röschen beim Rosenkohl wird von einer Seite empfohlen, die Endknospen auszubrechen, von anderer, die Seitenblätter abzuschneiden. Die solches empfehlen, müssen doch mit diesem Verfahren Erfolge erzielt haben und diese mögen, wenn sie nicht in der Einbildung liegen, in der Ver- schiedenheit des Bodens und des Wetters zu suchen sein. Ich erzielte mit dem Ausbrechen der Endknospen, daß die Seitenknospen zwar größer, dafür aber auch lockerer wurden, was ganz gewiß


. Die Gartenwelt . Prunus subhirtella. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Gemüsebau. Zur Rosenkohlkultur. Zur För- derung der Röschen beim Rosenkohl wird von einer Seite empfohlen, die Endknospen auszubrechen, von anderer, die Seitenblätter abzuschneiden. Die solches empfehlen, müssen doch mit diesem Verfahren Erfolge erzielt haben und diese mögen, wenn sie nicht in der Einbildung liegen, in der Ver- schiedenheit des Bodens und des Wetters zu suchen sein. Ich erzielte mit dem Ausbrechen der Endknospen, daß die Seitenknospen zwar größer, dafür aber auch lockerer wurden, was ganz gewiß kein Vorteil ist. Durch das Abschneiden der Seitenblätter drängte das ganze Wachstum nach oben, alles Blut strömte sozusagen nach dem Herzen und die Seiten- knospen profitierten nichts von der Entfernung der „Konkurrenz", im Gegenteil, sie blieben hinter denen der anderen Pflanzen zurück, was be- weist, daß die Blätter den Knospen mehr nützen als schaden. Es ist ja auch ganz klar, daß hier, wie bei allen andern Pflanzen die voll ent- wickelten Blätter wichtige Aufgaben haben, welchen die Blätter der mehr oder weniger festen Röschen nicht gewachsen sind. Wir haben die Er- fahrung gemacht, daß es für die Kopfkohlarten, wie bei andern Ge- müsepflanzen, z. B. beim Sellerie, nur nachteilig ist, wenn man die unteren Blätter fortnimmt, wie soll es da dem Rosenkohl vorteilhaft sein? Glaubt nun einer dennoch, daß seine Erfahrung bestätigt, daß das Entfernen der Blätter günstig auf den Wuchs der Röschen einwirkte, so lag gewiß Mangel an Stickstoff im Boden vor, oder die Blätter hatten ihre Aufgabe in der Hauptsache schon erfüllt. Bei richtiger Düngung des Bodens hätten die Pflanzen mit dem Blattwerk ihre Aufgabe noch besser erfüllt. Bei richtiger Ernährung ist alles kräftig an der Pflanze, die Knospen ent- wickeln sich aber dabei oft derartig, daß die Blätter anfangen zu gilben und von selber abfallen. Ihr Zweck ist dann erfüllt, die R


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