. Biologisches Zentralblatt. Biology. Rliumbler, Zellleib-, Schulen- und Kern-Verschmelzungen bei Khizopoden. 71 Irgendwelche höhere biologische Bedeutung kommt dem Gesagten zu Folge, den Zwilliugsschaleu nicht zu 2); die leere Schale bildet nur, wie jedes andere Sandkorn, einen Baustein der bewohnten Schale. b) Dopp el schalen und die in ihnen vo rkommende Karyogamie. Zwei Gehäuse, deren Form sich äußerlich trotz mannigfacher Ver- zerrungen noch recht deutlich erkennen lässt, erscheinen zu einem einzigen mit einheitlichem Wohnraum verschmolzen. Das Doppel- gehäuse trägt zwei Hälse mit je eine


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Rliumbler, Zellleib-, Schulen- und Kern-Verschmelzungen bei Khizopoden. 71 Irgendwelche höhere biologische Bedeutung kommt dem Gesagten zu Folge, den Zwilliugsschaleu nicht zu 2); die leere Schale bildet nur, wie jedes andere Sandkorn, einen Baustein der bewohnten Schale. b) Dopp el schalen und die in ihnen vo rkommende Karyogamie. Zwei Gehäuse, deren Form sich äußerlich trotz mannigfacher Ver- zerrungen noch recht deutlich erkennen lässt, erscheinen zu einem einzigen mit einheitlichem Wohnraum verschmolzen. Das Doppel- gehäuse trägt zwei Hälse mit je einer Mündung; jeder Hals entspricht dem Halse je eines der verschmolzenen Gehäuse. Außer durch ihre Form und durch den Besitz je eines Halses lassen sich die beiden, zu einem Gehäuse verschmolzenen Schalen auch gelegentlich noch dadurch unterscheiden, dass beide aus einem verschiedenen Bau- material zusammengesetzt sind, z. B. das eine vorwiegend aus Diato- meen, das andere vielleicht vorzüglich aus kleinen Quarzkörnchen. Fig. 4. Doppelschale von Pontigulasia spiralis Rhblr. mit extrathalam auf- gespeicherten Bausteiuchen {eS) vor der einen Schalenmündung. 450 1 3) In ähnlicher Weise, wie bei den genannten Testaceen findet man auch bei der Foraminifere Saccammina Sars zusammengekittete Schalen, von denen nur eine bewohnt ist; auch sie müssen als Zwillingsschalen in dem hier erörterten Sinne angesehen werden. Bei der variabelen Größe der Sac- caww^^na-Schalen findet man gelegentlich auch mehrere leere Schalen als Bau- material verwendet (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. LVII, 1894, S. 457 u. 464). — Anders verhält es sich bei Saccammina socialis Brady. Hier sind stets zwei oder mehrere Schalen zusammengekittet. Die Schalen zeigen aber alle dieselbe Ausbildungsstufe, es kann nicht bezweifelt werden, dass die verschmolzenen Schalen alle bewohnt waren, dass sie alle einer Brut ihren Ausgang verdanken, und es ist mir sehr wahrscheinlich, dass di


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