. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die inneren Faktoren der organischen Entwicklung. 575 Besondere Erwähnung verdienen auch ilie Experimente von Herlitzka wegen des bei ihnen angewandten, eigenartigen Verfahrens, welches ich zuerst versucht hatte, aber wegen der Schwierigkeit der Ausführung ohne Erreichung des beabsichtigten Erfolges aufgeben niuläte. Mit einem feinen Kokonfaden (Fig. oiiöj/i hat Herlitzicv mit Hülfe eines zu dem Zwecke von ihm erfundenen Instrumentes das zweigeteilte Tritonei in der Teilungsebene durchgeschnürt und in einer Reihe von Fällen die beitien ersten Furchungskug


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die inneren Faktoren der organischen Entwicklung. 575 Besondere Erwähnung verdienen auch ilie Experimente von Herlitzka wegen des bei ihnen angewandten, eigenartigen Verfahrens, welches ich zuerst versucht hatte, aber wegen der Schwierigkeit der Ausführung ohne Erreichung des beabsichtigten Erfolges aufgeben niuläte. Mit einem feinen Kokonfaden (Fig. oiiöj/i hat Herlitzicv mit Hülfe eines zu dem Zwecke von ihm erfundenen Instrumentes das zweigeteilte Tritonei in der Teilungsebene durchgeschnürt und in einer Reihe von Fällen die beitien ersten Furchungskugein vollständig voneinander isoliert. Eine jede entwickelte sich innerhalb der gemeinsamen Gallerthülle des Eies zu einem ganzen Embryo von halber Grötse. Entsprechende Ergebnisse erhält man. wenn bei den Eiern von See- igeln. Cülenteraten und besonders von Amphioxus nach dem zweiten Teil- stadium die vier, oder nach dem dritten Teilstadium die acht Furchungs- kugein voneinander durch Schütteln getrennt und isoliert fortgezttchtet werden. Es gelingt nicht selten, aus den Bruchteilen, die nur ' ^ oder \s ''es ganzen Eies repräsentieren, gleichwohl noch ganze Keimblasen und ganze Gastrulae zu gewinnen, die allerdings dann nur 1/4 oder Vs so groß als das normale Entwicklungsprodukt sind (Fig. 392 C und D). Alle diese Versuche lehren in unzweideutiger Weise, daß von den zwei, vier oder acht ersten Teilstücken eines Eies ein jedes sich in seinem Entwicklungsvermögen sehr verschieden verhält, je nachiiem es sich mit den anderen Zellen in normaler Weise zu einem Ganzen verbunden in Korrelation mit ihnen oder getrennt vom Ganzen für sich allein entwickelt. Fig. 895. Ein Ei von Triton cristatns, bei welchem auf dem Zweiteilungsstadiuin die zwei Zellen durch Umschnürung mit einem ^eidenfaden getrennt wurden und sich infolgedessen zu zwei selbständigen Embryonen entwickelten. Kurze Zeit vor dem Ausschlüpfen der zwei aus einem Ei ent- standenen Embryonen. Nach Herlit


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