. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Beleuchtung durch totale Keflexion. 221 schwach, zumal da hierbei noch angenommen wird, die Linse sei wirklich eine Halbkugel, was doch in der Wirklichkeit sehr schwer zu erreichen ist; die Schlichen, worin die Linsen geschliffen werden, gestatten dies nicht. Die Linsen werden daher immer dem Radius der Kugel an Dicke nachstehen, und folglich wird immer jener Theil daran fehlen, wo die Strahlen am stärksten gebrochen werden. Man kann aber dadurch das Ziel erreichen, wenn man zwei beinahe hemisphäri


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Beleuchtung durch totale Keflexion. 221 schwach, zumal da hierbei noch angenommen wird, die Linse sei wirklich eine Halbkugel, was doch in der Wirklichkeit sehr schwer zu erreichen ist; die Schlichen, worin die Linsen geschliffen werden, gestatten dies nicht. Die Linsen werden daher immer dem Radius der Kugel an Dicke nachstehen, und folglich wird immer jener Theil daran fehlen, wo die Strahlen am stärksten gebrochen werden. Man kann aber dadurch das Ziel erreichen, wenn man zwei beinahe hemisphärische Lin- sen so wie in Fig. 112 an ein- ander stossen lässt. Die durch die untere Linse D bereits con- vergirend gemachten Strahlen gelangen dann zur obern klei- neren Linse C und werden da- durch noch stärker convergi- rend. Um die nicht hinlänglich convergirenden Strahlen aus- zuschliessen, wird eine schwarze Scheibe, die etwas grösser ist als die obere Linse, zwischen beide Linsen gebracht. Das günstigste Verhältniss zwischen den Radien beider Linsen schien mir etwa wie 2 : 5 zu sein. Hat der Radius der oberen Linse 4, jener der unteren 10°"", dann können die Objectplatte und das Deckplättchen zusammen 2 bis 2,5"™ dick sein. Noch vortheilhafter als diese Verbindung würde jene sein, wo die unterste Linse, wie in Fig. 113, ein Meniscus mit einer sehr schwachen PjV. 113. Krümmung der oberen Fläche wäre, so dass ebenfalls die Strahlen, welche auf den Randtheil treffen, in die Luft kommen und dann die zweite Linse erreichen. Nur steht zu bezweifeln, dass diese Verbesserung eine so weit- greifende sein sollte, um den grösseren Kostenaufwand zu verlohnen. Was nun die praktische Brauchbarkeit dieser ver- schiedenen Methoden im Vergleich mit den früher beschriebenen anbe- langt, so ist ihre Anwendbarkeit auf eine geringere Anzahl von Fällen beschränkt. Benutzt man schief auffallendes, durch eine Linse concen- trirtes Licht, dann ist die Grösse d


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