. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 364 F. Her tisch. p. XCV). Untei- dem Schöckelktük der Peggauer Wand fand man in einem Stollen eine gering mächti"-e Lage eines dichten, dunklen, etwas Eisenkies rührenden Kalkes der von serizitischen Schiefern begleitet ist; dieser Kalk beherbergt gut erhaltene Stielglieder von Crinoiden, deren zentraler Nahrungskanal deutlich sichtbar ist. Das Fehlen des Grenzphyllites an einzelnen Stellen und sein Ersatz durch andere Gesteine wurde schon früher betont (p. 46 [358]). Sein Alter ergibt sich aus jenem des Schöckelkalkes als ti
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 364 F. Her tisch. p. XCV). Untei- dem Schöckelktük der Peggauer Wand fand man in einem Stollen eine gering mächti"-e Lage eines dichten, dunklen, etwas Eisenkies rührenden Kalkes der von serizitischen Schiefern begleitet ist; dieser Kalk beherbergt gut erhaltene Stielglieder von Crinoiden, deren zentraler Nahrungskanal deutlich sichtbar ist. Das Fehlen des Grenzphyllites an einzelnen Stellen und sein Ersatz durch andere Gesteine wurde schon früher betont (p. 46 [358]). Sein Alter ergibt sich aus jenem des Schöckelkalkes als tiefes Altpaläozoikum. Seine Gesteine sind identisch mit jenen der Semriacher Schiefer; besonders treten graphitische Schiefer hervor, doch fehlen auch grüne Schiefer nicht. Die obere Schieferserie wurde von Clar in folgender Weise definiert: »Semriacher Schiefer, eine mit Graphitschiefer beginnende Reihe vielfarbiger Grauwackenschiefer mit Übergängen in Quarz- und Kalkphyllite, von denen besonders ein chloritisch gefleckter Schiefer für die Stufe charakteristisch ist«. An der Basis findet sich vielfach ein Übergang in die Schöckelkalke; in den tiefsten Lagen oder auch höher, sind häufig Sandsteine vorhanden, welche sich oft sehr konstant über weite Strecken verfolgen lassen (Nordseite des Schöckels, Einödgraben usw.). Bemerkenswert ist die oft sehr große — allerdings vielleicht durch die tektonischen Vorgänge veranlaßte — Mächtigkeit der Stufe (zum Beispiel im Passailer Becken). Die Stellung der Semriacher Schiefer zu den Schöckelkalken war lange Zeit der Mittelpunkt einer erbitterten Polemik, bezüglich welcher auf die Literatur verwiesen sei (Lit. II, No. 58, 59, 60, 61, 78, 79, 80, 81, 82, 83). Schöne Diabase sind im Komplex der Semriacher Schiefer häufig. Ein massiger Diabas steht am Ausgange des Wellingbach- grabens (bei Arzberg) an; er zeigt u. d. M. Titaneisen, sehr schön erhaltenen Plagioklas, schilfige Hornblende, Epidot und Chlorit und
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