. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 142 III. eine horizontale Fläche unter dem Spiegel entworfen. Dort legt man auf ein passendes Zeichenpult ein Blatt gutes, glattes Zeichenpapier und hält über ihm die Spitze eines Bleistifts. Befindet sich die Blei- stiftspitze an der richtigen Stelle, so muß man sie zugleich mit dem Bild des Objekts, gleichsam im Gesichtsfeld des Mikroskops sehen. Die Bleistiftspitze wird sichtb
. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 142 III. eine horizontale Fläche unter dem Spiegel entworfen. Dort legt man auf ein passendes Zeichenpult ein Blatt gutes, glattes Zeichenpapier und hält über ihm die Spitze eines Bleistifts. Befindet sich die Blei- stiftspitze an der richtigen Stelle, so muß man sie zugleich mit dem Bild des Objekts, gleichsam im Gesichtsfeld des Mikroskops sehen. Die Bleistiftspitze wird sichtbar gemacht durch zweimalige Reflexion, das erstemal im Spiegel, das zweitemal an der versilberten Fläche eines kleinen, im Prismengehäuse des Apparats eingeschlossenen Pris- mas im Augenpunkt des Okulars, während das mikroskopische Bild durch eine kleine Öffnung in der Versilberung desselben Prismas direkt ins Auge gelangt. Liegt die Oberfläche des Zeichenpultes nicht in der deutlichen Sehweite des Beob- achters, so wird die Bleistiftspitze un- deutlich gesehen und das Zeichenpult muß höher, oder, wohl nur in selteneren Fällen, niedriger gestellt werden. Man kann die erforderliche Höhe zunächst mit Hilfe von aufeinandergelegten Büchern ausprobieren. Will ein Kurz- oder Weit- sichtiger in der erwünschten Entfernung der normalen, deutlichen Sehweite, d. h. von 250 mm, nach welcher der Optiker seine Vergrößerung berechnet, zeichnen, so muß er über der oberen Öffnung des Zeichenapparats ein passendes Brillen- glas anbringen lassen (vgl. S. 24). Das mikroskopische Bild ist nur dann auf der Zeichenfläche gut sichtbar, wenn zwischen beiden ein bestimmtes Verhältnis der Helligkeit besteht. Ein Abdämpfen der Zeichen- fläche kann aber mit Hilfe der Rauchgläser geschehen, die am Zeichenapparat auswechselbar, bei einzelnen Konstruktionen auch drehbar, befestigt sind. Ist die Einstellung vollzogen, so zieht man mit der Bleistiftspitze, gleichsam im Gesichtsfeld
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