. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Goniometer. 905 Fig. 398. Durchmessers. Die eine Platte ist unbeweglich im Focus des ober- sten Oculars; die zweite befindet sich unmittelbar über der erstem, in einen in Grade getheiltcn Ring gefasst, der im Umfange mit Zähnen versehen ist. Da hinein greifen die Zähne eines kleinen Rades zur Seite des Oculars, welches durch den Knopf a herumgedreht wird. Eine ganz genaue Messung ist aber auch mit Chevalier's Gonio- meter noch nicht möglich. Weit besser kommt man zum Ziele durch zwei andere Methode


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Goniometer. 905 Fig. 398. Durchmessers. Die eine Platte ist unbeweglich im Focus des ober- sten Oculars; die zweite befindet sich unmittelbar über der erstem, in einen in Grade getheiltcn Ring gefasst, der im Umfange mit Zähnen versehen ist. Da hinein greifen die Zähne eines kleinen Rades zur Seite des Oculars, welches durch den Knopf a herumgedreht wird. Eine ganz genaue Messung ist aber auch mit Chevalier's Gonio- meter noch nicht möglich. Weit besser kommt man zum Ziele durch zwei andere Methoden, die darin mit einander übereinkommen, dass im Oculare ein Spinnewebfadenkreuz angebracht ist. In den Kreuzungs- punkt kommt die Spitze des Winkels, den man messen will, so dass der eine Schenkel des Winkels mit dem einen Faden zusammenfällt. Wird dann entweder das Ocular oder der Objecttisch um seine Axe gedreht, bis der andere Schenkel mit dem nämlichen Faden zusammenfällt, so hat man natürlich durch den beschriebenen Drehungsbogen den Winkel gemessen. Carl Schmidt (Untersuchungsmethode der Säfte und Excrete 1846, S. 19) beschrieb nämlich 1846 das in Fig. 398 dargestellte Goniometer. Ein in Vs Grade getheilter Kreis abc ist am Körper des Mikroskops be- festigt. Ein Nonius (i, über dem be- hufs der bessern Ablesung noch eine planconvexe Linse e angebracht ist, steht mit dem Rande des Oculars p in Verbindung, worin sich ein Faden- kreuz befindet. Einen zweiten Nonius könnte man gegenüber dem ersten anbringen, wenn der Kreuzungspunkt nicht ganz genau in der Axe liegt; Schmidt hält aber einen solchen nicht für nöthig, wenn das Instrument sorg- fältig gearbeitet ist, da er mit seinem Schick'sehen Mikroskope den möglichen Fehler, auch ohne diesen zweiten Nonius, nicht viel über 20 Secunden hinausgehend fand. — Die andere derartige Einrichtung findet man an Facini's Mikroskope und an den grösseren Brunner'schen Mikroskopen. Bei beiden ist der runde drehbar


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