. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Subantarktische Inseln. 51 Vergleich der offenen windigen Standorte mit den geschützten beweist die Richtigkeit dieser Annahme. Wo die Acaena am üppigsten wächst, an windstillen Nord- und Ostabhängen ist sie blütenarm, während sie an den offenen Stellen, wo sie sich den Einflüssen des Windes durch Kriechen auf dem Boden entzieht, massenhaft ihre unscheinbaren Köpfchen erhebt. Aehnliches Verhalten zeigt Acaena, wenn sie an Felsen wächst. Ihre in leicht trocknenden Uebe


. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Subantarktische Inseln. 51 Vergleich der offenen windigen Standorte mit den geschützten beweist die Richtigkeit dieser Annahme. Wo die Acaena am üppigsten wächst, an windstillen Nord- und Ostabhängen ist sie blütenarm, während sie an den offenen Stellen, wo sie sich den Einflüssen des Windes durch Kriechen auf dem Boden entzieht, massenhaft ihre unscheinbaren Köpfchen erhebt. Aehnliches Verhalten zeigt Acaena, wenn sie an Felsen wächst. Ihre in leicht trocknenden Ueberzügen der Felsen wachsenden Zwergformen blühen überaus reichlich, während die stattlichen Exemplare der Felsspalten nur spärliche Köpfchen erzeugen. Azorella, deren Polster in den Wüstenstrichen von den kleinen Blüten dicht besät sind, bleibt in den Felsspalten nahezu, im Wasser vollkommen steril. Endlich ist auch für die Bestäubung der Wind der maßgebende Faktor; ohne seine Mit- wirkung ist infolge des Mangels an geeigneten Insekten Kreuzbefruchtung ausgeschlossen. Mehrere Arten gehören zu Sippen, welche auch anderwärts windblütig sind (Juncaceen, Gramineen, Acaena), während andere sich allem Anscheine nach aus insektenblütigen Formen entwickelt haben [Pringlea, Lyallia, Colobanthus, Azorella). Manche Formen scheinen allerdings zur Windbestäubung wenig geeignet zu sein und sind wohl auf Selbstbestäubung angewiesen. Für einige auch in Europa vorkommende Arten ist thatsächlich Selbst- bestäubung festgestellt, so für Montia, Tillaca und Limosella, während andere aus der Insektenblütigkeit zu derselben überge- gangen sein dürften und dementsprechend ähnlich wie die Windblütler ihre Lockmittel eingebüßt oder doch stark reduziert haben {Ranunculus bitemaitis, Galium antarcticum). Die Blüten sind auf Kerguelen entsprechend dem Modus der Bestäubung unscheinbar, meist grünlich. Die einzige Art, welche einige Annäherung an Schönblütigkeit


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