. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 718 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 92 Bauchhaut verlagert, die sich bemerkenswerther Weise, wie bei Perameles und bei den Phascolarctiden (s. S. 706), nicht bloss auf das Gebiet des caudalen Mammaranlaffen- und Marsupialtaschenpaares erstreckt, sondern auch kopfwärts stets so weit ausdehnt, als es das craniale Paar dieser Anlagen bedingen würde, wenn es, wie in seltenen Fällen (Bj. No. 2), selbst zur Ausbildung gelangt. Diese Einsenkung tritt aber nicht pri


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 718 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 92 Bauchhaut verlagert, die sich bemerkenswerther Weise, wie bei Perameles und bei den Phascolarctiden (s. S. 706), nicht bloss auf das Gebiet des caudalen Mammaranlaffen- und Marsupialtaschenpaares erstreckt, sondern auch kopfwärts stets so weit ausdehnt, als es das craniale Paar dieser Anlagen bedingen würde, wenn es, wie in seltenen Fällen (Bj. No. 2), selbst zur Ausbildung gelangt. Diese Einsenkung tritt aber nicht primär, als erste Anlage des Beutels in Erscheinung, wie bei den Phascolarctiden und Perameliden, sondern wahrscheinlich erst secundär, nach dem Auftreten der Marsupialtaschen, oder frühestens — das Bj. No. I gestattet eine sichere Entscheidung darüber nicht — gleichzeitig mit diesen. So vermitteln also die Befunde bei Trichosurus zwischen den beiden Typen der Beutelentwickelung, die bei Bidelpliys und den Dasyuriden (primäres Auftreten der Marsupialtaschen) einer- und bei Perameles und den Phascolarctiden (primäres Auftreten einer medianen Beuteleinsenkung) andererseits zu beobachten waren. Zur Beurtheilung des Verhältnisses, in dem diese verschiedenen Typen der Beutelbildung zu einander stehen, liefern sodann die Befunde bei den drei Münchner Bj. No. II—IV noch weiteres Material. Ebenso wie die Bj. No. i und 2 besassen sie alle drei eine schon mit blossem Auge erkennbare, ziemlich tiefe Beutelanlage. Bei dem Bj. No. II stellte sie eine schlitzförmige Einsenkung der Bauchhaut von etwa 0,5 mm maximaler Tiefe dar, die kopfwärts seicht auslief, nach hinten aber von den caudalwärts convergirenden und hufeisenförmig in einander übergehenden Beutelfalten scharf umrandet war, so dass der äussere Umriss des Marsupiums dem des Bj. No. 1 von Tr. vulpecula (Fig. 28 a) glich. Die '>^ 1 ^: ^ maximale Distanz der beiden Beutelfalten betrug etwa 0,4 mm. Zum Unterschied


Size: 1025px × 2438px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879