. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. nDrück um so mehr steigert, als man sich dem äussern Muttermundenähert. Indem man nämlich in dieser Weise den Druck auf den Griffder Schneide verstärkt, wird der Schnitt in dem untern Ende desMutterhalses breiter als in dem oberen. Das Instrument wird dannnochmals eingeführt, und die andere Seite in ähnlicher Weise incidirt,worauf dann, zur Verhütung einer Nachblutung, die Wundfläche miteiner Solution von schwefelsaurem Eisenoxyd überpinselt werden muss. Um die Incision auf beiden Seiten zugleich auszuführen, hatStohlmann von hier eine zweite Schneide hinzugef
. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. nDrück um so mehr steigert, als man sich dem äussern Muttermundenähert. Indem man nämlich in dieser Weise den Druck auf den Griffder Schneide verstärkt, wird der Schnitt in dem untern Ende desMutterhalses breiter als in dem oberen. Das Instrument wird dannnochmals eingeführt, und die andere Seite in ähnlicher Weise incidirt,worauf dann, zur Verhütung einer Nachblutung, die Wundfläche miteiner Solution von schwefelsaurem Eisenoxyd überpinselt werden muss. Um die Incision auf beiden Seiten zugleich auszuführen, hatStohlmann von hier eine zweite Schneide hinzugefügt und ein In-strument construirt, welches in Fig. 189 dargestellt ist. Seit Simpsondie Hysterotomie eingeführt hat, ist sie zwar in verschiedensterWeise modificirt, aber nicht wesentlich verändert worden, bis M. Simsein etwas abweichendes Verfahren angab. Dasselbe zerfällt in vierActe: — 1. Die Patientin wird auf die linke Seite gelegt, und das Spe-culum eingeführt. 480 Functionsstörungen des Stohlmanns Hysterotom. 2. Nachdem der Uterus durch ein Häkchen fixirt worden ist,wird die eine Seite des Scheidentheils mit einer langen Scheere, vonwelcher das eine Blatt in den Cervicalkanal geführt ist, bis zurScheideninsertion durchschnitten. In gleicher Weise wird dann dieandere Seite gespalten. 3. Nachdem das Blut mit Schwämmchen, welche in die Schwamm-halter befestigt sind, abgetupft worden ist, wird ein stumpfspitzesMesser, welches durch ein bewegliches Charnier in verschiedenenWinkeln zum Griff festgestellt werden kann, Fig. 143, hinaufgeführt,und damit der innere Muttermund auf beiden Seiten incidirt. 4. Sodann wird eine mit Glycerin getränkte Rolle Baumwollein die Wunde gelegt, und ein ebenso präparirter Tampon vor denMuttermund applicirt. Fig. 190 stellt die Operation dar. Fig. 190.
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