. Die Gartenwelt. Gardening. 376 Die Gartenwelt. XXII, 47 Solche Kulturen entwickeln sich trotz des Winters bei sachgemäßer Pflege sehr gut; bei Kohlrabi wird man schon im zeitigen Frühjahre Erträgnisse haben. Wer Lust und Liebe zur Sache besitzt, wird auch noch mit diesem und jenem anderen Gemüse Versuche anstellen. Freilich, solche, die schon dem ersten Ansturm der Kälte zum Opfer fallen, sind gänzlich ungeeignet. Aber Mohrrüben, Karotten, Peter- silie, Spinat, Rapunzel, Kresse usw. lassen sich, sobald offenes Land ist, in Rillen säen. Auf diese Weise wird sich manches Küchengewächs, das heu


. Die Gartenwelt. Gardening. 376 Die Gartenwelt. XXII, 47 Solche Kulturen entwickeln sich trotz des Winters bei sachgemäßer Pflege sehr gut; bei Kohlrabi wird man schon im zeitigen Frühjahre Erträgnisse haben. Wer Lust und Liebe zur Sache besitzt, wird auch noch mit diesem und jenem anderen Gemüse Versuche anstellen. Freilich, solche, die schon dem ersten Ansturm der Kälte zum Opfer fallen, sind gänzlich ungeeignet. Aber Mohrrüben, Karotten, Peter- silie, Spinat, Rapunzel, Kresse usw. lassen sich, sobald offenes Land ist, in Rillen säen. Auf diese Weise wird sich manches Küchengewächs, das heute geschätzt, rar und hochbezahlt ist, vorzeitig heranziehen lassen und die aufgewendete Mühe entweder durch Versorgung des eigenen Haus- haltes lohnen, oder durch Weiterveräußerung zu hohen gewinnbringenden Preisen. Freude machen solche Experimente obendrein, denn der wirkliche Gartenfreund verzichtet auch im Winter nur ungern auf die ihm so lieb gewordene Be- schäftigung des Hegaus und Pflegens. Nachruf. Geheimrat Dr. med. Richard Hubert f- Seit Kriegsbeginn als Militärarzt tätig, erlag der verdienstvolle Mann am 7. Oktober 1918 auf dem Transport ins Feldlazarett einer schweren Verwun- dung. Ein Artillerievolltreffer vernichtete in wenigen Minuten eines der wertvollsten Menschenleben. Mit Hilbert schied von uns nicht nur ein Arzt von großem praktischen und wissenschaftlichen Können — von seinen Forschungen auf diesem Gebiet wird ander- wärts die Rede sein, ebenso von seinen zoologischen Studien —, sondern auch einer der bekanntesten Botaniker Ostpreußens und der Besitzer eines an seltenen Pflanzen reichhaltigen Gartens (zu Sensburg). Noch drei Tage vor seinem Tode schrieb er mir von der Westfront, wo er als Oberstabsarzt in vorderster Linie (wie ihn auch dies Bildchen aus dem Jahre 1917 vor seinem Unter- stand, damals noch an der Ostfront, zeigt) tätig war, zu zwei Aufsätzen aus der „Gartenwelt": „Mit dem Verpflanzen der Farne ist es eine


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