. Handbuch der Geburtshülfe . fft, als bei Missbildungen anderer Art. Eine weitere Eigenthümlichkeit theilen die Doppelmissbildungenmit vielen anderen Missbildungen, dass sie nur ausnahmsweise lebens-fähig bleiben. Die meisten Fälle von lebenden Doppelmissbildungenbetreffen Fälle von Duplicitas parallela, wo die beiden Individuen Doppelmissbildungen. 585 jedes fast ganz zur vollen Entwicklung gelangt ist; lebenswichtigeOrgane aber gemeinschaftlich nicht besessen werden. So waren diesiamesischen Zwillinge Xiphopagen, die ungarischen Schwestern Pygo-pagen. Fälle, wo die Verdoppelung eine geringe


. Handbuch der Geburtshülfe . fft, als bei Missbildungen anderer Art. Eine weitere Eigenthümlichkeit theilen die Doppelmissbildungenmit vielen anderen Missbildungen, dass sie nur ausnahmsweise lebens-fähig bleiben. Die meisten Fälle von lebenden Doppelmissbildungenbetreffen Fälle von Duplicitas parallela, wo die beiden Individuen Doppelmissbildungen. 585 jedes fast ganz zur vollen Entwicklung gelangt ist; lebenswichtigeOrgane aber gemeinschaftlich nicht besessen werden. So waren diesiamesischen Zwillinge Xiphopagen, die ungarischen Schwestern Pygo-pagen. Fälle, wo die Verdoppelung eine geringere war und doch einlängeres extrauterines Leben fortbestand, sind enorm selten. Endlich trifft auch die Doppelmissbildungen, wie alle Missbil-dungen die Eigenthümlichkeit, dass sie meist weiblichen Geschlechts sind. §. 180. Während die Schwangerschaft durch eine Doppelmiss-bildung nur die analoge Beeinflussung wie durch die Anwesenheit vonZwillingen überhaupt erleiden kann, so haben die Geburten der Doppel- Fig. Dipygus. (Nach A h 1 f e 1 d.) inissbildungen ihre Eigentümlichkeiten und nehmen deshalb das prak-tische Interesse des Geburtshelfers im höchsten Masse in Anspruch. Es ist a priori klar, dass für gewisse Formen von Doppelmissbil-dungen, vorausgesetzt mittlere räumliche Verhältnisse der Mutter undnahezu mittlere Massverhältnisse der Föten, ganz bestimmte mechanischeBedingungen erfüllt sein müssen, ohne welche die Geburt nicht denk-bar und nicht möglich ist. Sonach haben die hauptsächlichsten Typender Doppelmissbildungen jeder -einen besonderen Geburtsmechanismus. Diese Verhältnisse bis auf das Detail klar gestellt zu haben, ila-unbestreitbare Verdien-t gebühr! <i. Veit. MitRücksichi auf die Möglichkeil eines Geburtsmechanismus theilenwir mit <i. Veil sämmtliche Doppelmissbildungen in 3 grosse Gruppen, Die erste Gruppe umfassi diejenigen Formen, wo es sich umDuplicitas anterior oder posterior handelt, wo die Verschmelzung einesehr int


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