. Die Gartenwelt. Gardening. Anona Cherimolia (etwa Vi natürlicher Größe). noch nicht Trumpf waren, sondern die besseren Gärtnereien nach Neuholländer, Gardenien, Clerodendron, Maranthen, bunte Dracaenen, Palmen aller Art usw. in Eigenkulturen selbst heranzogen, erfreute sich auch die Zwerggranate Punica Granatum nana, einer gebührenden Beachtung. In den Sommermonaten, wo an aparten Blütenpflanzen Mangel war, kaufte man die Zwerggranaten mit ihren leuchtend dunkelziegelroten, wie Granaten aussehenden Knospen und Blüten gern zu Geschenkzwecken. In meiner Gärtnerei wurden damals alle Jahre minde


. Die Gartenwelt. Gardening. Anona Cherimolia (etwa Vi natürlicher Größe). noch nicht Trumpf waren, sondern die besseren Gärtnereien nach Neuholländer, Gardenien, Clerodendron, Maranthen, bunte Dracaenen, Palmen aller Art usw. in Eigenkulturen selbst heranzogen, erfreute sich auch die Zwerggranate Punica Granatum nana, einer gebührenden Beachtung. In den Sommermonaten, wo an aparten Blütenpflanzen Mangel war, kaufte man die Zwerggranaten mit ihren leuchtend dunkelziegelroten, wie Granaten aussehenden Knospen und Blüten gern zu Geschenkzwecken. In meiner Gärtnerei wurden damals alle Jahre mindestens 5 — 600 ein- und zweijährige Zwerggranatenblütenpflanzen herangezogen, die teils im eigenen Blumengeschäft, teils im Großverkauf immer schlanken Absatz zu guten Preisen fanden. Die Zwerggranatenkultur war immer ein lohnendes Geschäft. Die Kultur ist zwar eigenartig, aber leicht. Heute sieht man diese schönen, aparten Blütenpflanzen fast gar nicht mehr, und das ist recht zu bedauern, da sie, wie schon gesagt, leicht heranzuziehen sind und auch heute sicher wieder gern gekauft würden, wenn sich nur jemand findet, der sie in schönen, reichblühenden Exemplaren heranzieht und auf den Markt bringt. Da die Granaten im Winter die Blätter verlieren, so ist ihre Ueberwinterung leicht und ohne große Kosten zu bewerk- stelligen. Sie wurden bei uns in einem trockenen Kalthause, unter einer Bockstellage umgelegt aufbewahrt, vor dem Um- legen tüchtig angegossen und blieben dann bis Mitte Februar unberührt liegen. Dann wurden sie vorgenommen, ausgeputzt, stark zurückgeschnitten, angegossen und in einem temperierten Hause an das Licht gestellt. Mitte März wurden sie in kräftige, mit altem Lehm und scharfem Sand vermischte, gut abgelagerte Mistbeeterde ver- pflanzt, und zwar in nicht zu große Töpfe, die mit einer tüchtigen Scherbenunterlage versehen waren. Sie wurden dann in einem halbwarmen Kasten bis zur halben Höhe des Topfes eingefüttert, und zwar so, d


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