. Die Gartenwelt. Gardening. 306 Die Qartenwelt. XXI, 27. Grabmal im iVladcitiolz (Bielefeld). triebenen Knollen schneidet und wie jeden anderen Steckling zur Bewurzelung bringt. Junge Sämlinge werden möglichst früh pikiert und, wenn erstarkt, ebenso wie bewurzelte Stecklinge ein- getopft und erst im mäßig warmen, später im kalten Kasten weiter kultiviert. Ist dann kein Frost mehr zu befürchten, so können sie an ihren Bestimmungsort ins Freie gepflanzt werden, gleich Fuchsien, Pelargonien und anderen Gruppenpflanzen. Warme, sonnige Lage und frischer, durchlässiger Humusboden sagt Bidens dahlio


. Die Gartenwelt. Gardening. 306 Die Qartenwelt. XXI, 27. Grabmal im iVladcitiolz (Bielefeld). triebenen Knollen schneidet und wie jeden anderen Steckling zur Bewurzelung bringt. Junge Sämlinge werden möglichst früh pikiert und, wenn erstarkt, ebenso wie bewurzelte Stecklinge ein- getopft und erst im mäßig warmen, später im kalten Kasten weiter kultiviert. Ist dann kein Frost mehr zu befürchten, so können sie an ihren Bestimmungsort ins Freie gepflanzt werden, gleich Fuchsien, Pelargonien und anderen Gruppenpflanzen. Warme, sonnige Lage und frischer, durchlässiger Humusboden sagt Bidens dahlioides sehr zu. Wachstum und Blühwilligkeit sind hier rege und dankbar. Vollblühende Pflanzen werden sicher ihre Verehrer finden. Kache. Mannigfaltiges. In der Frühlingsblust. Die Blüten des Frühlings begrüßen wir nach dem zwar nicht blütenlosen, aber doch blütenarmen Winter mit doppelter Freude. Denn gerade die Frühlingsblüher zeichnen sich durch besondere Wohlgestalt und durch Farben- reichtum aus. Dieser Farbenreichtum und die lange Blühzeit sind von tieferliegender biologischer Bedeutung. Im Jahre 1792 entdeckte der so gehässig verfolgte Konrad Sprengel die Tatsache der Insektenbefruchtung zahl- reicher Blütenpflanzen. Charles Darwin führte in der Folge die Sprengeischen Arbeiten und Anregungen weiter aus. Heute weiß wohl jedermann, daß bei zahl- reichen Blütenpflanzen die Fremdbestäubung durch verschieden- artige Kerbtiere herbeigeführt wird, ja, wir kennen am Chry- sosplenium die Schneckenbefruchtung, wir sind mit Aus- drücken wie „Vogel"- und „Fledermausbäume" und deren Bedeutung vertraut. Das Schwärmen und Fliegen der Kerb- tiere zu Zwecken der Nahrungssuche und der Herbeiführung der Vereinigung der Geschlechter ist jedoch sehr in der Hauptsache von der Witterung abhängig. Denn wenn wir z. B. auch „harte" Winterspanner besitzen, die in Gesell- schaft von Schneeflocken einsam eine trübe Straßenlaterne umgaukeln, so i


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