. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 118 Schluß der Umwachsung eine schmale Spalte, deren Ränder von den Seitenhälften des zelligen Randringes gebildet werden (s. Fig. 6). Von einer Differenzirung in Urwirbel oder andere embryo- Fig. 6. Dale Organe, wie sie zur Zeit des Dotterlochschlusses im Embryo vorkommen, ist keine Andeutung vorhan- den; der Randring zeigt lediglich die Spaltung in die Keimblätter, welche an ihm schon zur Zeit der Ope- ration nachzuweisen sind. Eine solche Differenzirung tritt auch später nicht ein, denn die gegenüberliegenden Ränder des Spaltes verschmelzen sch


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 118 Schluß der Umwachsung eine schmale Spalte, deren Ränder von den Seitenhälften des zelligen Randringes gebildet werden (s. Fig. 6). Von einer Differenzirung in Urwirbel oder andere embryo- Fig. 6. Dale Organe, wie sie zur Zeit des Dotterlochschlusses im Embryo vorkommen, ist keine Andeutung vorhan- den; der Randring zeigt lediglich die Spaltung in die Keimblätter, welche an ihm schon zur Zeit der Ope- ration nachzuweisen sind. Eine solche Differenzirung tritt auch später nicht ein, denn die gegenüberliegenden Ränder des Spaltes verschmelzen schließlich mit einan- der, was an mehreren Stellen zu gleicher Zeit erfolgen kann, und nur eine etwas dichtere Anhäufung von Zellen und die Operationsstelle bezeichnen den zuletzt umwachsenen Teil des Dotters. 2) Operirt man in geringer Entfernung links oder rechts von der Mittellinie (innerhalb des in Fig. 9 durch Schraffirung bezeichneten Bezirks) in der Gegend der ersten Einstülpung, so erhält man Embryonen, welche bestehen aus einem bilateralen längeren oder kürzeren Kopfabschnitt nebst daran sich anfügendem halben Rumpf. Ein solcher Embryo ist in Fig. 7 gezeichnet. Er hat ein voll- ständiges Vorderhirn nebst den beiden Augenanlagen, sowie ein voll- ständiges Mittelhirn. Von der Gegend der Gehörblasen an ist jedoch nur seine rechte Hälfte entwickelt. Sie zeigt Medullarrohr, Chorda, Urwirbel und den Knopf, welcher mit der rechten Hälfte des Rand- ringes zusammenhängt. Die linke Hälfte des Randringes ist durch die Operationsstelle von dem Embryo getrennt. Sie hat an der Um- wachsung des Dotters teilgenommen, doch sind keine embryonalen Organe in ihr zu erkennen. Zwischen der rechten Hälfte des Embryos und dem Randring auf der linken Seite befindet sich eine breite, nicht von der Keimhaut überzogene Stelle des Dotters. 3) Operirt man in größerer Entfernung von der Mittellinie (außer- halb des in Fig. 9 durch Schraffirung bezeichneten Bezirkes), so erhä


Size: 1594px × 1567px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, bookpublisherjenagfischer, books