. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang IV. 7. Juli 1900. No. 40. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Kulturtechnik. Das Wasser im gärtnerischen Betriebe. Von Dr. E. König, Höchst a. M. JN icht von der Bedeutung des Wassers für das pflanz- liche Leben soH in den folgenden Zeilen die Rede sein, sondern von den Anforderungen, die der Gärtner an das für seine Kulturen zu verwendende Wasser stellt; vor allem auch davon, durch welche Mittel ein an sich für gärtnerische Zwecke ungeeignetes Wasse
. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang IV. 7. Juli 1900. No. 40. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Kulturtechnik. Das Wasser im gärtnerischen Betriebe. Von Dr. E. König, Höchst a. M. JN icht von der Bedeutung des Wassers für das pflanz- liche Leben soH in den folgenden Zeilen die Rede sein, sondern von den Anforderungen, die der Gärtner an das für seine Kulturen zu verwendende Wasser stellt; vor allem auch davon, durch welche Mittel ein an sich für gärtnerische Zwecke ungeeignetes Wasser brauchbar gemacht werden kann. In Bezug auf das Wasser, das zum Begiefsen der Freiland- pflanzen Verwendung finden soll, braucht man nicht so ängst- lich zu sein; auch wäre irgend eine Behandlung des Wassers wegen der grofsen Quantitäten, um die es sich hier handelt, kaum ausführbar. Ganz anders liegt die Sache bei dem Wasser, das zum Be- giefsen und Spritzen der Gewächshauspflanzen dient. Natürlich ist, wie für alle Pflanzen, so besonders für diesen Zweck das Regen- wasser am geeignetsten, und einen völligen Ersatz für das himmlische Nafs können wir unsern Kultur- pflanzen wohl niemals bie- ten. Indes werden nur wenige Gärtner in der glücklichen Lage sein, dafs sie genügend Regenwasser sammeln und aufbewahren können, um auch für län- gere trockene Zeit versorgt zu sein. Das Regenwasser ist nun, wie ich hier einflech- ten möchte, durchaus nicht chemisch reines Wasser, sondern enthält stets die Die Gartenwelt. Calceolaria rugosa und Üdier-Pelargonie (Zimmerkultur). Originalaufnahme für die „Gartenwelt'* (Text Seite 472). Gase der Atmosphäre, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlensäure, aufserdem Ammoniak, meist in Form von kohlensaurem oder salpetersaurem Ammoniak. Die Menge dieser Salze im Regen- wasser ist stets sehr gering und schwankt etwa von 0,03 bis 0,2 g im Liter. In grossen Städten und industriereichen Gegenden enthält das Regenwass
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