Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 me Der Saugrüssel der Schmetterlinge (Lepidoptera). Von den tj^ischen Mundwerkzeugen der Insekten sind bei den meisten Schmetterlingen im wesentlichen nur die Maxillen und die Lippentaster entwickelt, während die übrigen Bestandteile der elementaren Mxindorgane (S. 198) hier rudimentär sind. Der Schmetter- lingsrüssel (Fig. 145k2me) be- steht nur aus den verlängerten Laden der Maxillen (Fig. 146 u. 147 me). Obgleich derselbe, spi- ralig aufgerollt oder ausgestreckt, ein einziger Faden zu sein scheint, s


Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 me Der Saugrüssel der Schmetterlinge (Lepidoptera). Von den tj^ischen Mundwerkzeugen der Insekten sind bei den meisten Schmetterlingen im wesentlichen nur die Maxillen und die Lippentaster entwickelt, während die übrigen Bestandteile der elementaren Mxindorgane (S. 198) hier rudimentär sind. Der Schmetter- lingsrüssel (Fig. 145k2me) be- steht nur aus den verlängerten Laden der Maxillen (Fig. 146 u. 147 me). Obgleich derselbe, spi- ralig aufgerollt oder ausgestreckt, ein einziger Faden zu sein scheint, so finden wir doch bei näherer Untersuchung, dass er aus zwei, der Länge nach aneinander ge- legten Stücken besteht, von de- nen jedes die verlängerte Aussen- lade der Maxillen ist. Jede dieser Laden ist an der Innenseitetief ge- pj j^^ pj j^g furcht und halbrohrförmig. Dicht Fig. 145. Kopf eines Tagsclimetterlings (Ya- aneinander gefügt büden beide rXerRüssel.^''oâ¢^''*^^^ '''* ^'''^^' zusammen ein geschlossenes k2me, der Rüssel; k4t, Taster der Un- -r, , j o , , - terlippe; au, Seitenauge; a, Fühler. Hohr, das Saugrohr oder den pig. 146. Eine der beiden Rüsselhälften bil- Rüssel. Das Rohr ist bis zum ^ender Unterkiefer (Maxille) desselben â , , ^r â¢',', Schmetterlings, stärker vergrössert und Gi-runde der Maxillen vollständig grösstenteils ausgestreckt. Orig. ausgebildet, so dass die Mund- ^^t- ^cJTnke^'' '''''^'^''''' ^''^^^'' Ãffnung, in welche das Rolii- die aufgesogene Flüssigkeit leitet, gegen aussen abgeschlossen ist. Nur ein schmaler Spalt ist oben am G-runde fr-ei, aber von der Oberlippe bedeckt. Die Taster der Unterkiefer sind bei den Grossschmetterlingen oft ganz verkümmert, aber namentlich bei vielen Kleinschmetterlingen deut- lich (Fig. 147 t). Die an der Unterseite des Kopfes nach hinten gerückte und mit der verlängerten Spitze dem Grunde des Rüssels unterseits aufliegende Unter


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