. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Fünfzehnter Abschnitt. Rinden, 243^ durch das Auftreten von kolossalen (0,3—3 mm langen und bis 0,3 mm dicken), fast bis zum Verschwinden des Lumens verdickten, schön ge- schichteten und dicht porösen, faserähnlichen Stabelementen. Im Weich- bast findet man neben Siebröhren auch axiale Reihen von Milchsaft- schläuchen vor, was wahrscheinlich macht, daß die Gurtidorrinde eine Sapotaceenrinde ist. Von einer gewissen Bedeutung ist hingegen heute noch die seit 1886 aus Zentralamerika


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Fünfzehnter Abschnitt. Rinden, 243^ durch das Auftreten von kolossalen (0,3—3 mm langen und bis 0,3 mm dicken), fast bis zum Verschwinden des Lumens verdickten, schön ge- schichteten und dicht porösen, faserähnlichen Stabelementen. Im Weich- bast findet man neben Siebröhren auch axiale Reihen von Milchsaft- schläuchen vor, was wahrscheinlich macht, daß die Gurtidorrinde eine Sapotaceenrinde ist. Von einer gewissen Bedeutung ist hingegen heute noch die seit 1886 aus Zentralamerika unter dem Namen Gajotta oder Tarocca in den Handel kommende Rinde, die nach Eitner jetzt vielfältig verwendet wird. Sie enthält nach W. Eitner 16 — 20 Proz. Tannin i). Dieselbe kommt in ziemlich großen, bis fingerdicken Stücken vor, ist von rotbrauner Farbe und außen mit einer feinen, sich in Schüppchen ablösenden Korkschicht bedeckt. Ihre Abstammung ist leider un- bekannt. Sie sieht der Rinde von Ficus Sycomorus einigermaßen ähnlich. Die Angabe, daß sie von einer Malpighiacee herrührt, ist Fig. 02. Lupenquerschnitt der Cajottarinde. sicher unrichtig, da in der Rinde (Gezeichnet von Assistent ) Ölharzgänge auftreten, die darauf hinweisen, daß sie höchstwahrscheinlich von einer Terebinthinee oder Burseracee abstammt. Die Cajottarinde ist leicht zu erkennen. Der Lupenquerschnitt zeigt außen (s. Fig. 62) die helle Korkschichte und innen charakteri- stisch gestaltete heUere Flecke auf dunklem Grunde. Der Bau derselben ist aus der mikroskopischen Querschnittfigur 63 gut zu erkennen. Man sieht außen gegen 10 Lagen eines mäßig dünnwandigen Korkes. Dann folgt eine mächtige Schichte von Phelloderm, das aus sklerotischen Elementen besteht, die oft quadratische Oxalatkristalle enthalten. Das nun folgende primäre Rindenparenchym ist dünnwandig und gerbstoff- reich. In demselben sind Oxalatschläuche mit einfachen, quadratischen Kristallen eingestr


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