. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . m Bringen vonWild die Hyäne stets den letzten Platz man das so deuten darf, daß man dochAntilopen- und Gazellenfleisch dem der Hyänevorzog, stehe dahin; jedenfalls aber waren dieTiere für die Tafel des Grabherrn bestimmt,und nicht für seinen Jagdsport. Wenn wir unsdarüber wundern, daß ihm ihr Braten mundenkonnte, so mag man bedenken, daß durch dasNudeln der Tiere der Gesclimack i
. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . m Bringen vonWild die Hyäne stets den letzten Platz man das so deuten darf, daß man dochAntilopen- und Gazellenfleisch dem der Hyänevorzog, stehe dahin; jedenfalls aber waren dieTiere für die Tafel des Grabherrn bestimmt,und nicht für seinen Jagdsport. Wenn wir unsdarüber wundern, daß ihm ihr Braten mundenkonnte, so mag man bedenken, daß durch dasNudeln der Tiere der Gesclimack ihres Fleischessich ändern konnte — und im übrigen gilt derGrundsatz, daß man über den Geschmack nichtstreiten darf. Y- Die Ziegen. (Alib. 93 und Taf. 24b.) Auch bei diesem Bruchstück ist es nicht mög-lich, den ursprünglichen Standort zu bestimmen:es läßt sich nur angeben, daß es zu den oberstenBildstreifen einer Kammerwaud gehörte, denn diebreite Leiste über der oberen Reihe bildet denWandabschluß. Die am Wüsteurand weidendenZiegen werden mit Vorliebe in den oberen Bild-streifen dargestellt, wie etwa über der Tür, Mohr,Hetep-her-akhti, Abb. 21, oder über vier Bildstreifen. Abb. 9o. Die Mastaba des Ssmnfr,verworfener Block mit Darstellung von Ziegen. des Ackerus oben unter der Decke, Blackman,Meir IV, Taf. 14. Zwar will das nicht besagen,daß wir uns bei der Bebilderung der Wände dietiefsten Streifen als die dem Strom nächsten vor-zustellen iiabeu und die höchsten als die ent-ferntesten, so daß sich vor dem Beschauer einBild vom Nil bis zu den Bergen der Wüste ent-faltete*, aber es ist nicht zu verkennen, daß manfür die Darstellungen der Szenen in der Wüsteund am Wüstenrand manches Mal gerade dieobersten Bildbänder vorzog, wie aucii S. Smith,History of Sculpture and Painting, Taf. 55a. Dasist wohl kein Zufall, und man gewinnt den Ein-druck, daß der Zeichner eben gelegentlich ver-suchte, die dem Standpunkt des Beschauers in Siehe Schäfer,
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