. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. Fiar. 63. mit Hilfe eines Glasstabes (s) clirect auf das ' Object hingeleitet. Dieser Glasstab ist zu dem Zwecke derartig gebogen, dass das Licht durch totale Reflexion an den Wänden fortgeleitet wird. In der That liefert tin derartiger Glasstab, wenn sein unteres Ende unmittelbar unter den Objectträger gebracht wird, einen ziem- lich gieichmässigen Be- leuchtungskegel von be- trächtlicher Ausdehnung, der durch Aufsetzen von Blendungen beliebig ein- geschränkt werden kann. Immerhin ist di


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. Fiar. 63. mit Hilfe eines Glasstabes (s) clirect auf das ' Object hingeleitet. Dieser Glasstab ist zu dem Zwecke derartig gebogen, dass das Licht durch totale Reflexion an den Wänden fortgeleitet wird. In der That liefert tin derartiger Glasstab, wenn sein unteres Ende unmittelbar unter den Objectträger gebracht wird, einen ziem- lich gieichmässigen Be- leuchtungskegel von be- trächtlicher Ausdehnung, der durch Aufsetzen von Blendungen beliebig ein- geschränkt werden kann. Immerhin ist dieser Strahlenkegel doch nicht so gross wie der von dem Ab be'schen Beleuchtungs- apparate gelieferte; auch ist der Wechsel der Blen- dungen bei dem Koch- Wolz'schen Apparate sehr umständlich; schliesslich dürfte der Umstand, dass eine Verschiebung des Mikroskops durch die durch den Glasstab hergestellte Verbindung mit der Lampe sehr erschwert wird, gegen die allgemeinere Benutzung dieses Beleuchtungsapparates von Bedeutung sein. Nach Ansicht des Verfassers ist derselbe wohl nur dann mit Vortheil zu verwenden, wenn es sich um die andauernde Beobach- tung lebender Organismen handelt. Für diese bietet nämlich der Koch- Wolz'sche Apparat den Vortheil, dass infolge der starken Wärmeabsorp- tion durch den Glasstab eine nur äusserst minimale Erwärmung der Objecte eintritt, während bei den anderen Beleuchtungsapparaten, wenn nicht besondere Vorsichtsmaassregeln getroffen werden, durch die zu starke Erwärmung leicht eine Tödtung empfindlicher Organismen bewirkt werden kann. 3. Theorie und Anicendimg der Behuclrtwngsvorricldiwg. § 126. Wie wir § 86 sahen, werden die von verschiedenen Punkten des Objectes (0 0± 02, Fig. 64) in das Objectiv des Mikroskops gelan- genden Strahlenkegel durch die von diesen Punkten aus nach der Ein- trittspupiJle (Et E2) des Objectivs hinzielenden Randstrahlen begrenzt. Durch den Winkel Ex 0 E2 wird also die äusserste Grenze für den Nei- gu


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