. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Füllung des Herzens bei der Diastole. 219 obachtet. Indessen verlängert und verschmälert sich der Herzschatten mit Zu- nahme der Inspiration wieder, indem die Herzränder und zwar ganz vorwiegend der linke Herzrand sich strecken und medianwärts rücken. Diese Verkleinerung tritt noch stärker bei einem inspiratorischen Stillstand hervor und macht sich mit der Dauer derselben immer mehr geltend. Eine völlig befriedigende Deutung derselben dürfte noch nicht vorliegen (vgl. Fig. 162).^ Bei einer statischen Inspirationsstellung sind die in


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Füllung des Herzens bei der Diastole. 219 obachtet. Indessen verlängert und verschmälert sich der Herzschatten mit Zu- nahme der Inspiration wieder, indem die Herzränder und zwar ganz vorwiegend der linke Herzrand sich strecken und medianwärts rücken. Diese Verkleinerung tritt noch stärker bei einem inspiratorischen Stillstand hervor und macht sich mit der Dauer derselben immer mehr geltend. Eine völlig befriedigende Deutung derselben dürfte noch nicht vorliegen (vgl. Fig. 162).^ Bei einer statischen Inspirationsstellung sind die intrathorakalen Venen usw. je nach der Tiefe der Inspiration mehr oder minder stark erweitert, es findet sich aber hier keine Ansaugung des Blutes zu dem Herzen vor, denn eine solche setzt vor- aus, daß die Venen'usw. durch äußere Kräfte erweitert werden, was bei einer sta- tischen Stellung der Brustwand nicht der Fall ist.^ Die eigentümliche Art und Weise, in welcher die Lungen in den Brustkasten eingesetzt sind, stellt also, wegen der dadurch zuwege gebrachten Erweiterung der intrathorakalen Venen usw., schon an und für sich ein günstiges Moment für die Rückströmung des Blutes dar. Ein anderes, noch wichtigeres Moment kommt in der direkten Ansaugung bei der Inspirationsbewegung hinzu. Man darf sich nicht vor- stellen, daß, was durch die An- saugung bei der Inspirationsbe- wegung gewonnen wird,von keinem wirklichen Nutzen sei, weil die Rückströmung des Blutes während der Exspirationsbewegung wieder erschwert ist. Da nämlich die Ex- spirationsstellung als die natürliche Lage des Brustkastens aufgefaßt werden muß, wird jede in inspira- torischer Richtung erfolgende Ver- änderung derselben den Rückstrom begünstigen, und zwar gilt dies sogar von der Exspirationsbewegung an und für sich, denn während derselben sind ja die intrathorakalen Venen usw. jedenfalls mehr erweitert als bei der endlichen Exspirationsstellung. Wenn der Luftdruck innerhalb der Br


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