Archive image from page 67 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 48 Wasserleitungen. Im Flachland bedient man sich der Sodbrunnen, aus denen das Wasser in Kübeln heraufgeholt wird, entweder von Hand an 15 â 20' langen Bam- busstangen, Storchenhals .tsurubec genannt (Nr. 1198), oder am Bastseile (mit zwei Kübeln) über eine Rolle laufend, oder vermittelst Hebebaum mit daran befestigter Bambusstange. Als Baum dient auch ein mit Schnüren umwickelter gebogener Bambusstamm. Beim Brunnengr
Archive image from page 67 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 48 Wasserleitungen. Im Flachland bedient man sich der Sodbrunnen, aus denen das Wasser in Kübeln heraufgeholt wird, entweder von Hand an 15 â 20' langen Bam- busstangen, Storchenhals .tsurubec genannt (Nr. 1198), oder am Bastseile (mit zwei Kübeln) über eine Rolle laufend, oder vermittelst Hebebaum mit daran befestigter Bambusstange. Als Baum dient auch ein mit Schnüren umwickelter gebogener Bambusstamm. Beim Brunnengraben oder Wassersuchen wird zuerst ein eisernes Rohr, unten mit fester Spitze, durch heben und fallen lassen in die Erde getrieben. Ist dieses ca. 3 m. lange und ca. 4 cm. dicke Rohr nahezu ganz in den Boden versenkt, so wird eine etwa 7 m. lange, 4 cm. breite, 0,5 cm. dicke Lamelle von frischem Bambus daran befestigt, dann wieder eine und so fort nach Bedürfnis. Die Verbindung der Lamellen ist einfach und solid, die Enden werden schräg ineinander gefügt, durch Eisen- ringe gehalten, welche mit Bambussplittern verkeilt sind (Fig. 17). Dieses biegsame Band wird auf einem 1*' hölzernen Haspel von 2,5 m. Durchmesser, welcher Lamellen-Verbindung-. c â .., , t-> i_ 1 u ⢠u*. <- -jli. u». & auf einem über dem Bohrloch errichteten Gerüst ruht, aufgewunden. An dem Eisenrohr ist 8' über der Spitze eine Oefmung an- gebracht, um das frei werdende Material und Wasser aufzunehmen. Auf den Berten weiss man sich die Sache bequemer zu machen, gute Quellen werden gefasst und in Bambusrohren über Schluchten und Flüsse, an Abhängen und Mauern entlang ins Tal bis in die Küche geleitet (Fig. 19 k, l, m). Die Rohre werden einfach ineinander gesteckt und etwa mit Bast verstopft (Fig. 19 //, i, k). Selbst wenn gequetscht (durch Fuhrwerke, fallende Steine u. s. w.), bleibt das Rohr noch lange im Gebrauch; die be- schädigte Stelle wird einfach
Size: 2594px × 771px
Photo credit: © Bookend / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage