. Bibliotheca botanica. Plants. 3(11. Iier eigenartige Charak- ter, der sich bis jetzt an dieser im vegetativen Zustand verhar. renden Form feststellen läßt und sie von allen übrigen Acdencii unterscheidet, ist das Größen- verhältnis der Stipulae sowie der Blättchen untereinander, das be- sonders an den Langtrieben zu bemerken ist; die Scheiden und ihre Stipulae sind dort nämlich meist auffällig groß und breit: überhaupt macht sich am Blatt durchgängig eine Förderung der unteren Teile zu Ungunsten der oberen geltend, so sind die Sti- pulae selbst bisweilen größer als die oberen Blättchen der L
. Bibliotheca botanica. Plants. 3(11. Iier eigenartige Charak- ter, der sich bis jetzt an dieser im vegetativen Zustand verhar. renden Form feststellen läßt und sie von allen übrigen Acdencii unterscheidet, ist das Größen- verhältnis der Stipulae sowie der Blättchen untereinander, das be- sonders an den Langtrieben zu bemerken ist; die Scheiden und ihre Stipulae sind dort nämlich meist auffällig groß und breit: überhaupt macht sich am Blatt durchgängig eine Förderung der unteren Teile zu Ungunsten der oberen geltend, so sind die Sti- pulae selbst bisweilen größer als die oberen Blättchen der Lamina (ein sonst bei keiner Acanna be- obachtetes Verhalten); die unter- sten Blättchen der Lamina sind zwar kleiner als die nächstfol- genden , al)er doch merklich größer als wir sie sonst bei gleichgroßen Blättern des A. sampdsorbae-Formenkreises anzu- treffen gewohnt sind; die beiden nächstfolgenden Blättchenpaare pflegen die größten am Blatte zu sein, von da an nimmt die Flächenausbildung der Blättchen stark ab. das vorletzte Paar ist bereits kleiner, das letzte merklich kleiner, das Endblättchen schließlich ist zu einem winzigen, manch- mal frühzeitig vertrocknenden gezähnten Stummel reduziert, der am deutlichsten den kränklichen Charakter dieser ganzen merkwürdigen Abweichung vor Augen führt. So das Verhalten der meisten Blätter an den Langtrieben! An den in ihren Blattachseln in großer Zahl entspringenden Kurztrieben, die sich ülu'igens in ihrem Wachstum gegen die Langtriebe nicht klar abgrenzen lassen, kommen neben Blättern von der eben beschriebenen monströsen Art auch andere mehr oder minder normale vor, mit kleineren Stipulis und präponderierender Entwicklung der oberen Blättchen. Daß dieses Exemplar auch sonst zu vegetativen Anomalien neigt, zeigen die beiden gabelig gespaltenen Laubblätter, die als letzte (i und k) in der Figur 90 dargestellt sind. Um die Gregensätze zwischen abnormen und normalen Laubblättern auch zahl
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