. Die Gartenwelt . Hyacinthus (Galtonia) Candicans. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Zur Winterveredlung hochstämmiger Rosen. Mit Interesse habe ich den Artikel des Herrn Meyer über Winterveredlung hoch- stämmiger Rosen, wie auch die Nachschrift des Herausgebers in Nr. 5 gelesen. Ich habe als Landschaftsgärtner in Oesterreich trübe Erfahrung mit im Winter mittelst Anplatten veredelter Rosen- hochstämme gemacht. Die Veredlungen waren durchweg mit der Unterlage nicht gut verwachsen, und im Frühjahr konnte man sämtliche so veredelten Rosen fortwerfen und durch andere er- setzen, während


. Die Gartenwelt . Hyacinthus (Galtonia) Candicans. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Zur Winterveredlung hochstämmiger Rosen. Mit Interesse habe ich den Artikel des Herrn Meyer über Winterveredlung hoch- stämmiger Rosen, wie auch die Nachschrift des Herausgebers in Nr. 5 gelesen. Ich habe als Landschaftsgärtner in Oesterreich trübe Erfahrung mit im Winter mittelst Anplatten veredelter Rosen- hochstämme gemacht. Die Veredlungen waren durchweg mit der Unterlage nicht gut verwachsen, und im Frühjahr konnte man sämtliche so veredelten Rosen fortwerfen und durch andere er- setzen, während die daneben stehenden Sommerveredlungen alle gut durch den Winter kamen. Auch die Wurzelpackung in Moos kann ich nicht empfehlen. Im ersten Jahre wachsen die Pflanzen gut weiter, aber schon im nächsten nicht mehr, wenn sie überhaupt durch den Winter gekommen sind, da die Wurzeln das Moos nur schwer durchdringen. Das Publikum kauft ja solche schön belaubten und oft noch mit Knospen besetzten Stämme recht gerne, vielleicht auch noch ein zweites Mal, aber dann ist es Schluß. In England werden Rosenneuheiten auch sehr stark durch Winterveredlung vermehrt. Die Unterlagen (Sämlinge) werden vom Herbst bis Anfang Winter in nicht zu große Töpfe fest ein- getopft und etwas vorgetrieben (kühl). Die Veredlung geschieht mittelst Geißfuß auf den Wurzelhals. Die veredelten Pflanzen kommen ins Vermehrungsbeet und werden hier bei hoher Temperatur bis zum erfolgten Anwachsen feucht, schattig und geschlos- sen gehalten. Otto Wollenberg. — Wie schon in Nr. 5 d. Jahrg. der „Gartenwelt" geschildert, ist das Veredeln nach Forkertscher Methode (Anplatten) im Winter unter Glas nur zu empfehlen. Unter- lagen und Reiser sind zu dieser Zeit für das Okulieren meist nicht genügend saftreich. Nachdem die in Töpfe ge- pflanzten, oder in Moos ge- bundenen Wildlinge ungefähr 3 Wochen angetrieben sind, wird veredelt. Man schneidet am Wildling von oben nach unten eine Zunge in


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