. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 153 Die Entwicklung des llammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 779 eine erhebliche Umgestaltung der ursprünglichen Kolbenform erfahren. Ihr Halsabschnitt ist zu einem langen Kegel ausgezogen, dem an der Spitze der ursprüngliche Kolbengrund kugelartig aufsitzt. Der Cutiswall ist fast verschwunden, dafür ruft jetzt eine starke Anschwellung der Epidermis über der Mammaranlage ihre hügelartige Vorwölbung hervor. Von den übrigen Mammaranlagen sind p^ und p^ in ihrem Aussehen jj^ sehr ähnli
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 153 Die Entwicklung des llammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 779 eine erhebliche Umgestaltung der ursprünglichen Kolbenform erfahren. Ihr Halsabschnitt ist zu einem langen Kegel ausgezogen, dem an der Spitze der ursprüngliche Kolbengrund kugelartig aufsitzt. Der Cutiswall ist fast verschwunden, dafür ruft jetzt eine starke Anschwellung der Epidermis über der Mammaranlage ihre hügelartige Vorwölbung hervor. Von den übrigen Mammaranlagen sind p^ und p^ in ihrem Aussehen jj^ sehr ähnlich; auch die abdominale Anlage stellt bereits einen langgestreckten Kolben dar, während i^ sich in seinem Verhalten nahe an i^ anschliesst. Diese Verschiedenheit in der Ausbildung der Mammaranlagen entspricht der schon von Henneberg (1900) beschriebenen, beträchtlichen Differenz in der Zeit ihres Auftretens. Bei den ihrer Grösse nach einander sehr nahe stehenden Embryonen No. 2 und 3 war schon makro- skopisch eine starke Veränderung im Verhalten der Mammaranlagen zu constatiren, indem an die Stelle von Erhebungen kleine Löcher getreten waren; es hatte also die Umwandlung der Mammaranlagen in Zitzentaschen begonnen. Aeusserlich boten die Embryonen sonst nichts Bemerkenswerthes dar. Ueber- raschend günstig gestaltete sich dagegen das Ergebnis ihrer mikroskopischen Untersuchung, besonders deshalb, weil der Altersunterschied zwischen den Embryonen No. 2 und 3 im Vergleich zu dem noch immer stark ausgeprägten Unterschied in der Ausbildung ihrer pectoralen und inguinalen Mammaranlagen relativ gering war. Die Befunde bei den verschiedenen Anlagen der verschiedenen Embryonen ergänzten daher einander aufs glücklichste und lieferten auf diese Weise Bilder von den successive auf einander folgenden Stadien des Umwandlungsprocesses der Mammaranlagen in die Zitzentaschen, die ihn in allen seinen Einzelheiten überblicken Hessen. Sehr anschaulich ergiebt sich dies aus Textfig
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