. Grundriss der Lungenchirurgie . iten der Nerven. Eine Pleuritis begleitet das Sarkom häufiger alsdas Carcinom. Im pleuritischen Exsudat, das meist serös-hämorrhagischist, aber auch rein blutig sein kann, soll den sog. Riesenvakuolenzellen Die Neubildungen der Lunge. 85 ein pathognostischer Wert zukommen. Diese Zellen sind 10—20 malso groß wie Leukocyten und enthalten mehrere Vakuolen (E. Fränkel). Nicht nur der lokale Befund, sondern auch die häufigere Metasta-sierung, die rasche Entkräftigung und Anämie wird die Möglichkeiteiner radikalen Entfernung beim Sarkom noch weniger aussichtsvollers


. Grundriss der Lungenchirurgie . iten der Nerven. Eine Pleuritis begleitet das Sarkom häufiger alsdas Carcinom. Im pleuritischen Exsudat, das meist serös-hämorrhagischist, aber auch rein blutig sein kann, soll den sog. Riesenvakuolenzellen Die Neubildungen der Lunge. 85 ein pathognostischer Wert zukommen. Diese Zellen sind 10—20 malso groß wie Leukocyten und enthalten mehrere Vakuolen (E. Fränkel). Nicht nur der lokale Befund, sondern auch die häufigere Metasta-sierung, die rasche Entkräftigung und Anämie wird die Möglichkeiteiner radikalen Entfernung beim Sarkom noch weniger aussichtsvollerscheinen lassen, als beim Carcinom. Beim mehr oder weniger diffussich ausbreitenden Endothelkrebs der Pleura wird kaum je eineOperation in Betracht kommen. Während die primären Lungentumoren bis jetzt noch keine In-dikation zu einem chirurgischen Eingriff gegeben haben, sind Ge-schwülste, welche von der Thoraxwand auf die Lunge übergewuchertsind, mehrfach zu erfolgreichen Lungenresektionen die Veranlassung, Fig. 22. Röntgenbild eines Lungensarkoms. Aus dem Handbuch fürprakt. Chirurgie, 1902, Bd. II, p. 545. Meist handelt es sich um Chondrome oder Sarkome der Thorax-wand oder seltener um Recidive von Mammacarcinomen, die von derThoraxwand auf Pleura und Lunge übergegriffen haben. Immerhin istdie Zahl solcher Excisionen keine sonderlich große. Ueber die Art des operativen Eingriffs kann man nicht im Zweifelsein - - kann es sich doch lediglich um eine Resektion des Neoplasmas,aus dem Lungengewebe handeln. Die Wunde wird am besten mit derSchere angelegt und wenn eine keilförmige Excision möglich war, dieLungenwunde durch die Naht geschlossen. Da Verwachsungen derPleura in der Umgebung des Tumors oft fehlen, so spielt sich der ,86 C. Garre. größte Teil der Operation bei offener Pleurahöhle ab. Um den Krankenvor bedrohlichen Kollapszuständen zu bewahren, darf man die Lungekeinen Augenblick sich retrahieren lassen — man muß sie vielmehrdurch kräft


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