. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz . Fig. 47. Fegatella conica. Querschnitt durch einen männlichen Blütenboden, a = Atemöffnung; c= Thallus- wucherungen; b = Ausführungskanal der Antheridienhöhlen; d = Bauchschuppen ; r = Rhizoüden. Yergr. 20/^. Auch bei verzweigten Systemen tritt die Antheridienscheibe erst nach Gabelung des Thallus auf, und nachher drängt der vege- tative Sproß den geschlechtlichen beiseite, sodaß dieser später als seitliche Sprossung aufgefaßt werden könnte, was aber in Wirk- lichkeit unzutreffend ist. Bei Fegatella gabelt s


. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz . Fig. 47. Fegatella conica. Querschnitt durch einen männlichen Blütenboden, a = Atemöffnung; c= Thallus- wucherungen; b = Ausführungskanal der Antheridienhöhlen; d = Bauchschuppen ; r = Rhizoüden. Yergr. 20/^. Auch bei verzweigten Systemen tritt die Antheridienscheibe erst nach Gabelung des Thallus auf, und nachher drängt der vege- tative Sproß den geschlechtlichen beiseite, sodaß dieser später als seitliche Sprossung aufgefaßt werden könnte, was aber in Wirk- lichkeit unzutreffend ist. Bei Fegatella gabelt sich vor Beginn des Winters gewöhnlich jeder Sproß. Im Frühjahr teilen sich dann meistens beide Scheitel nochmals, vor Anlage der Inflorescenzen. Es entstehen somit vier Scheitel an der Pflanze, von denen die beiden innersten zu Blütenböden auswachsen, während die äußeren vegetativ bleiben. (Vergl. Fig. 48.) Durch das starke Breiten- wachstum der Inflorescenzen werden die vegetativen Sprosse zur Seite gedrängt, sodaß sie oft in fast diametral entgegengesetzter Richtung weiterwachsen. Es ist das nach Bolleter von Vorteil für die Pflanze, da bei derartiger Verteilung der vegetativen Sprosse diese unbehindert sich durch wiederholte Teilung ausdehnen können.


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