. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. ergaben eine Cultur von 70 blühenden Pflanzen mit 47 °/o Atavisten. Aus dieser Cultur verpflanzte ich während der Blüthe alle Erben, welche nur wenige verzweigte Aehren hatten, und zeichnete ich anderer- seits eine Pflanze als die am reichlichsten verzweigte aus. Ich erntete nur Samen von Blüthen, welche nach dieser Trennung und nach dem Ausroden der Atavisten ihre Narben hervorgetrieben hatten, und zwar für jede Pflanze besonders.


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. ergaben eine Cultur von 70 blühenden Pflanzen mit 47 °/o Atavisten. Aus dieser Cultur verpflanzte ich während der Blüthe alle Erben, welche nur wenige verzweigte Aehren hatten, und zeichnete ich anderer- seits eine Pflanze als die am reichlichsten verzweigte aus. Ich erntete nur Samen von Blüthen, welche nach dieser Trennung und nach dem Ausroden der Atavisten ihre Narben hervorgetrieben hatten, und zwar für jede Pflanze besonders. Im nächsten Sommer zeigte sich (1898, 8. Generation), dass die Samen des besten Samenträgers nur 45^0 Atavisten gaben (auf 100 blühenden Pflanzen). Die Samen der mitt- leren Mütter gaben deren 56''/g, diejenigen der schlechtesten Mütter aber 59 ^o- Die Aus- wahl hatte also einen merk- lichen, wenn auch nicht sehr grossen Erfolg gehabt. Zu be- merken ist noch, dass die An- zahl der mittleren Mütter 8, die der schlechtesten 10 betrug. Für jede wurde die Zusammen- setzung der Nachkommenschaft einzeln ermittelt; die Unter- schiede waren aber nicht grösser, als der Umfang des Versuches solches erwarten liess. Dieser erreichte für die mittleren Samenträger 1033, für die zehn schlechtesten 732 Pflanzen. Die am meisten abweichenden Einzelculturen zeigten 37 7o bezw. 65'^/q Atavisten. Die der- selben Generation angehörige Ziffer von 1900 — 52 °/p, soll weiter unten noch besprochen werden. Wie bei den inconstanten Rassen anderer Arten kommt auch hier Knospenvariation, wenn auch sehr selten vor. Es sind dann eine oder mehrere Seitenrosetten, welche abweichen. Der Bau unserer Pflanze ist ein sehr einfacher. Der Stengel der Keimpflanzen wächst zu einem kurzen, etwas schiefen Rhizom heran, das eine Rosette von Wurzelblättern bildet. In den Achseln der höheren Blätter stehen die Aehren, in den Achseln der unteren bilden sich Rosetten zweiter Ordnung, Nebenrosetten a


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