. Bonplandia. Zeitschrift fr die gesammte Botanik. Plants. 400 Der Vorschlag, die Gefängnisse des Wadai durchsuchen zu lassen, ist sicher; aber frei- lieh am vielversprechendsten die Versiche- rung : keine Geldersparnisse! Da wird nichts scheitern. Lassen Sie uns, — so rufe ich Ihnen und der theuren trostbedürftigen Mutter zu — lassen Sie uns noch nicht an Gottes und durch ihn an der Menschen Hülfe ganz verzweifeln! Der kranke König war auch noch von Tegernsee zurückkehrend ganz mit Ihrem Eduard warm beschäftigt. Ihr treuer, kaum halb genesener Humboldt. Berlin, den 7. November ; Sch


. Bonplandia. Zeitschrift fr die gesammte Botanik. Plants. 400 Der Vorschlag, die Gefängnisse des Wadai durchsuchen zu lassen, ist sicher; aber frei- lieh am vielversprechendsten die Versiche- rung : keine Geldersparnisse! Da wird nichts scheitern. Lassen Sie uns, — so rufe ich Ihnen und der theuren trostbedürftigen Mutter zu — lassen Sie uns noch nicht an Gottes und durch ihn an der Menschen Hülfe ganz verzweifeln! Der kranke König war auch noch von Tegernsee zurückkehrend ganz mit Ihrem Eduard warm beschäftigt. Ihr treuer, kaum halb genesener Humboldt. Berlin, den 7. November ; Schioeden. Stockholm, 31. October. Unser in Afrika reisender Landsmann, C. J. Andersson, hat, wie bekannt, nachdem er tief ins Innere des Landes vorgedi'ungeu war, sich aus Mangel an Wasser und Führern umzukehren genöthigt gesehen. Es war seine Absicht, den obern Lauf des Flusses Cunenö (auf Petermann's Karte des Cannaflusses) zu be- stimmen ; aber obschon diese Absicht vei-eitelt wui'de, hat er doch auf seiner "Reise werth- volle Materialien gesammelt zur Skizzirung einer Landstrecke, welche bisher auf den Karten unter der Bezeichnung einer terra incognita ligurirte. Er hat auch versprochen, der Akademie der Wissenschaften eine Copie seiner Karte zu übersenden. Er beschreibt auf eine haarsträubende Weise seine Leiden während eines fünftägigen absoluten Wasser- mangels. Jetzt von Mitteln fast gänzlich ent- blösst, rüstete er sich zu einer neuen Expe- dition, um Elephanten zu jagen, und von dem Erlös aus dem Elfenbein, das jetzt in der Kapstadt in hohem Preise steht, neue Mittel zu einer grössern Expedition nach dem Cu- nenefluss sich zu verschaffen. Er verspricht, getreulich in den Fussstapfen Wahlberg's zu gehen. Möge dem kühnen „Pionier der Wissenschaft", wie er sich selbst nennt, ein glücklicheres endliches Loos als seinem Vor- gänger vorbehalten sein! Türkei. Roiistailtinopel, 22. October. Der berühmte Reisende, Dr. H. Barth, befindet s


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