. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 102 — Innenblatt sich zur Retina differenziert, während ihr Außenblalt das Pigment- epithel bildet. Die über das Auge verstreichende äußere Haut wird an der betreffenden Stelle zur durchsichtigen Cornea (Fig. 64). Das Gehörorgan jeder Seite legt sich an als eine Verdickung der tieferen Schichten des Ektoderms in der Nähe des Hinterhirns. Diese senkt sich alsbald in Gestalt einer Grube in das Innere des Kopfes ein, die immer tiefer wird und schließlich als ein Bläschen nur noch durch einen dünnen Kanal, den


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 102 — Innenblatt sich zur Retina differenziert, während ihr Außenblalt das Pigment- epithel bildet. Die über das Auge verstreichende äußere Haut wird an der betreffenden Stelle zur durchsichtigen Cornea (Fig. 64). Das Gehörorgan jeder Seite legt sich an als eine Verdickung der tieferen Schichten des Ektoderms in der Nähe des Hinterhirns. Diese senkt sich alsbald in Gestalt einer Grube in das Innere des Kopfes ein, die immer tiefer wird und schließlich als ein Bläschen nur noch durch einen dünnen Kanal, den Ductus endolymphaticus, im Zusammenhang mit der Ausgangs- stelle steht. Schließlich obliteriert der äußere Teil dieses Kanals, und das Bläschen, in welchem wir die erste Bildung des häutigen Labyrinths zu sehen haben, differenziert sich in die einzelnen Hohlräume des inneren Ohres, während seine Wände zu dessen epithelialer Auskleidung und zu dem Sinnes- epithel werden. Die Nasenhöhle entsteht ebenfalls als eine grubenförmige Verdickung des Ektoderms, über welche dessen äußerste Schicht hinwegzieht. Letztere löst sich auf, und die Wand der Grube wächst zunächst als solider Zapfen in das Innere des Kopfes, bis Hohlräume in ihm auftreten, welche sich zur definitiven Nasenhöhle vereinigen. Die Wände derselben bilden sich an den betreffenden Stellen zur Geruchsschleimhaut um. Die Seitenorgane. In der Haut der Larven treten die sogenannten Seitenorgane oder Nervenhügel auf (Fig. 65), welche ähnlich wie bei den Fischen in bestimmten Reihen und Gruppierungen rig. 6o. angeordnet sind, unter denen besonders die Seitenlinien auffallen, welche am Rumpf dorsal, seitlich und ventral nach hinten ziehen. Die Seitenorgane selbst stehen in Gruppen zusammen und bestehen aus Sinneszellen mit zwischengelagerten Stützzellen. Ein dem etwas unter die Hautoberfläche versenkten kegelförmigen Organ auf- sitzendes Röhrchen, in welches von jeder Sinneszelle ein starr


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