. Die Acanthocephalen und ihre Entwickelung . ö 41 £> Kompression der Leniiiisken, die beiden Wandungen auseinander. Auf diese Weise wird ein Druck auf die zwischen den Haken und der Cuticuia befindlichen Gewebspartieen ausgeübt, wodurcli eine wesentlicli solidere Fixation der Haken erzielt ist. Ich werde bei Besprechung des muskulösen Rüsselapparates auf diesen Mechanismus zurückkommen, weil selbiger mit dem Retractor colli in inniger Beziehung steht. Um beurtheileu zu können, welche Rolle das subcuticulare Rührensystem bei der ender- niatisciien Xalirungsaufnahme spielt, müssen wir uns zu


. Die Acanthocephalen und ihre Entwickelung . ö 41 £> Kompression der Leniiiisken, die beiden Wandungen auseinander. Auf diese Weise wird ein Druck auf die zwischen den Haken und der Cuticuia befindlichen Gewebspartieen ausgeübt, wodurcli eine wesentlicli solidere Fixation der Haken erzielt ist. Ich werde bei Besprechung des muskulösen Rüsselapparates auf diesen Mechanismus zurückkommen, weil selbiger mit dem Retractor colli in inniger Beziehung steht. Um beurtheileu zu können, welche Rolle das subcuticulare Rührensystem bei der ender- niatisciien Xalirungsaufnahme spielt, müssen wir uns zuniieiist fragen: Dringen die verflüssigten Nährstoffe, durch das Sarkolemma mit eben derselben Leiclitigkeit, wie durch jene von Cuticuia und Filzfaserzonc gebildete .Mussere Hautwandung, oder ist das Absorptionsvermögen beider Membranen ein verschiedenes? Zur Entscheidung dieser Frage möge folgendes Experiment dienen. Auf eine Anzahl lebender Echinorhynchen lasse man eine koncentrirte, vollständig alkalifreie Kaiuninlösung, der man, um die Heftigkeit der Absorption zu vermindern, etwas Kochsalz zugesetzt hat, einwirken. Nach Verlaiif weniger Minuten lege man die Helminthen wieder in den Darmschleim, woselbst sie 10 bis 15 Minuten verweilen. Eine Untersuchung der mit hcissem Alkohol getödteten Würmer ergiebt, dass die Karminlösung wohl das gesannnte subcuticulare Fasergeflecht imprägnirt hat, nirgends aber in die von der Sarkolemmasciiicht abgegrenzten, tiefer liegenden Gewebstheile oder gar in die Leibeshöhle eingedrungen ist. Die Volumina der von der Leibeswandung imbibirten Solution sind in den beiden Gefässabschnitteu nicht die gleichen. Das Subcuticulargewebe des Hhiterleibes tingirt sich sehr intensiv und ganz gleichmässig in allen seinen Thcilen. In den Hohlräumen des Kopfes hingegen wird verhältnissmässig sehr wenig Farbstoff abge- lagert, und zwar lässt sicli aus der Färbung derjenigen Gewebspartien, welche der Cuticuia zunächst liegen, der


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