. Die Gartenwelt . Grauer Knospenwickler (2:1). (Aus Sorauer.) lagen, war der Obstbaulehrer Dr. Eberl. Dieser entwickelte aus- führlich ein umfangreiches Arbeits- programm, zu dessen Verwirk- lichung er eine ganze Reihe von Ausschüssen forderte. Dieses Pro- gramm ist in den Hauptzügen angenommen worden. Dr. Ebert war auch logisch genug, um anzu- erkennen, daß die Verwirklichung der Arbeitsziele sich nur erreichen lasse, wenn größere Geldmittel zur Verfügung gestellt werden könnten. Zu diesem Zwecke wurden die Mitgliederbeiträge erheblich erhöht und eine Art Zwangsanleihe von je 100 M für das e


. Die Gartenwelt . Grauer Knospenwickler (2:1). (Aus Sorauer.) lagen, war der Obstbaulehrer Dr. Eberl. Dieser entwickelte aus- führlich ein umfangreiches Arbeits- programm, zu dessen Verwirk- lichung er eine ganze Reihe von Ausschüssen forderte. Dieses Pro- gramm ist in den Hauptzügen angenommen worden. Dr. Ebert war auch logisch genug, um anzu- erkennen, daß die Verwirklichung der Arbeitsziele sich nur erreichen lasse, wenn größere Geldmittel zur Verfügung gestellt werden könnten. Zu diesem Zwecke wurden die Mitgliederbeiträge erheblich erhöht und eine Art Zwangsanleihe von je 100 M für das einzelne Mitglied vorgeschlagen. Es müssen nun Bedenken entstehen über das Verhältnis des umfangreichen Arbeitsprogramms zu den Mitteln. Aus den Kreisen der Vereinsmitglieder wird geschätzt, daß durch die Zwangs- anleihe günstigen Falles ein Kapital von 250—300 000 M ver- fügbar wird, woraus sich eine Zinseinnahme von jährlich höchstens 15 000 M ergeben würde. Die Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen werden wohl, nach dem Kassenbericht zu urteilen, zusammen mit den sonstigen Einnahmen auf die früheren Ausgaben der Gesell- schaft aufgewendet werden müssen, so daß für die neuen Arbeits- ziele nicht viel mehr verwendbar bleiben würde als eben jene 15 000 M. Aber selbst wenn diese Summe aus laufenden Ein- nahmen der Gesellschaft und besonderen Zuwendungen verdoppelt und verdreifacht würde, so würde es doch nicht entfernt hinreichen, jenes Arbeitsprogramm auch nur notdürftig zu finanzieren. Die Auslagen für Briefporto und Papier, Reisen zwecks persönlicher Aussprache zwischen den Ausschußmitgliedern und sonstige der- artige nebensächliche Ausgaben würden allein schon genügen, die gesamte verfügbare Summe aufzuzehren, so daß für den viel wichtigeren praktischen Teil kaum ein einziger Pfennig übrig bleiben würde. Das Arbeitsprogramm wird deshalb das bleiben, was man papierenen Obstbau genannt hat. Im löblichen Eifer für dieses neue Arbeitsprogr


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