. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. lten längere Zeit,sondern entwickelt sich alsbald zur Pericarditis sero-fibrinosa weiter. Nachvorausgegangener entzündlicher Hyperämie, Erweiterung und erhöhter Durch-lässigkeit der pericardialen Gefäße, bedeckt sich die Oberfläche mit einereiweißreichen Flüssigkeit, in welcher Leukocyten enthalten sind und ausder sich Fibrin in körnigen oder fadigen, oft verflochtenen Massen nieder-schlägt (Fig. 1). Im Beginn ist die Veränderung meist umschrieben. i) •j?,%;^° .• i-ä5i-*if»<Ä? o?- -e^-.:: v% Fig. 1. Fig.
. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. lten längere Zeit,sondern entwickelt sich alsbald zur Pericarditis sero-fibrinosa weiter. Nachvorausgegangener entzündlicher Hyperämie, Erweiterung und erhöhter Durch-lässigkeit der pericardialen Gefäße, bedeckt sich die Oberfläche mit einereiweißreichen Flüssigkeit, in welcher Leukocyten enthalten sind und ausder sich Fibrin in körnigen oder fadigen, oft verflochtenen Massen nieder-schlägt (Fig. 1). Im Beginn ist die Veränderung meist umschrieben. i) •j?,%;^° .• i-ä5i-*if»<Ä? o?- -e^-.:: v% Fig. 1. Fig. 1. Pericarditis fibrinosa acuta, m Muskel-fasern des Herzens, p pericardiales Bindegewebemit Blutgefäßen und elastischen Fasern; in dem-selben zellige Infiltration, besonders stark inder Grenzschicht ^r. Darüber/Fibrinbelag. DerEndothelbelag über g fehlt. Fig. 2. Pericarditis fibrinosa productiva. Granu-lationsgewebe G, reich an Gefäßen und jungenZellen, dringt in das Fibrin/, welches sich aufder Oberfläche in neuen Schichten niederschlä Fig. 2. Der seröse Überzug hat in diesem Bereich seinen spiegelnden Glanzverloren, ein vorzügliches Kriterium dafür, daß eine seröse Haut entzündet ist. Diesestumpfe, einer mattgeschliffenen Glastafel ähnliche Beschaifenheit des Pericards beruhtvornehmlich auf einer Veränderung des zelligen Überzugs, der in der Regel bald ver-loren geht, während der geronnene Faserstoff die Oberfläche wie ein Schleier bedeckt. Die Deckzellen können sich unter Schwellung, körniger oder fettiger Entartungabstoßen, oder sie werden kernlos, zerbröckeln und zerfallen, und man findet dasFibrin, nachdem die Deckzellen geschwunden sind, meist direkt dem Bindegewebeaufliegen. — In frischen Fällen kann man aber an einzelnen Stellen noch gut erhalteneDeckzellen oben auf der Fibrinmasse sehen, ja, in unbedeutender Weise kommt es sogarzu Vermehrungserscheinungen an diesen. Stellenweise können Deckzellen auch nochunter
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