. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IX, 1 DIE GARTENKUNST Ruine im Walde auf Bergeshöllen. Sie war ofl'enbar nnch lange nioht schön genug. Der Gärtner kummt sie noch viel schöner, indem er ihr das Brandmal seiner Bretzelwege. schöner, sauberer Bordsfcineinfassiingen, Täiin- chenbosketts und all die anderen lieljüi'hen Requisiten seiner Kunst anheftet, Abb. 8 zeigt ein anmutiges Bild vor den einsti- gen Festungsmauern einer alten Stadt. Häuschen und Hüttchen. Gartenhäuser und Lauben haben sich da anmutig ein- genistet und geben ein Bild, das, wenn m
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IX, 1 DIE GARTENKUNST Ruine im Walde auf Bergeshöllen. Sie war ofl'enbar nnch lange nioht schön genug. Der Gärtner kummt sie noch viel schöner, indem er ihr das Brandmal seiner Bretzelwege. schöner, sauberer Bordsfcineinfassiingen, Täiin- chenbosketts und all die anderen lieljüi'hen Requisiten seiner Kunst anheftet, Abb. 8 zeigt ein anmutiges Bild vor den einsti- gen Festungsmauern einer alten Stadt. Häuschen und Hüttchen. Gartenhäuser und Lauben haben sich da anmutig ein- genistet und geben ein Bild, das, wenn man aus der Stadt kommt, im über- tragenen Sinn beinahe ein schönes Stückchen Natur genannt werden kann. Aber es ist den Menschen von heute noch lange nicht schön genug, es niufs un- bedingt verschönert werden, wenn es auch ein grofses Stück Geld kostet. Merkwürdig, sonst ist ja für nichts Geld da und an jeder Anlage mufs so viel gespart und geknausert werden, dafsanstatt des Ziegeldaches ein Pappdach und statt des Holzstakets ein Stacheklrahtzaun ge- wählt werden mufs. Aber in unsererZeit weifs man sehr wnhi. was man den Idealen schuldig ist, und für eine âVerschöne- rung" ist Geld da. Auf Abb. 9 sieht man, in wie merkwürdiger Weise sich ein ähnliches Stadtbild verschönert hat. [la- bei ist es noch gar nicht mal das Schlimmste, was man zeigen könnte. Käme es mir darauf an, ganz besondere Karikaturen festzunageln, man brauchte kaum weit zu laufen. Mit wie ganz erstaunlicher Sicherheit man stets â !N- j ''^' 'Wk ... 4. 1 ^K^. Abb. 10. daneben greift, wenn man heute verschönern will, zeigt dieses Bildchen (Abb. 11). Am Rande einer steilen Höhe zieht sich ein Weg hin, von dem man einen wundervollen Blick ins Tal Um den Weg zu verschönern, pflanzte man hier seitlich vom Wege Tannen und wieder Tannen. Die versperren nun jetzt, wo sie herangewachsen sind, zwar die Aussicht, geben aber ür a
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