. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 103 Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Sr|ualiden. 435 klärte, bei einer Zurtickführung der Schädeldachknochen des Ceratodus auf Schuppen nicht nur nicht nöthig, sondern sogar unmöglich war. Mag man die oberflächliche Lage der Seitenorgane (sie sind nur theilweise in Kanäle eingebettet,!, wie sie sich bei Protopterus und Lepidosiren findet, als eine ganz primitive Stufe, wie wir sie ähnlich bei Chimaera gewahrt finden, auffassen oder mag man sie
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 103 Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Sr|ualiden. 435 klärte, bei einer Zurtickführung der Schädeldachknochen des Ceratodus auf Schuppen nicht nur nicht nöthig, sondern sogar unmöglich war. Mag man die oberflächliche Lage der Seitenorgane (sie sind nur theilweise in Kanäle eingebettet,!, wie sie sich bei Protopterus und Lepidosiren findet, als eine ganz primitive Stufe, wie wir sie ähnlich bei Chimaera gewahrt finden, auffassen oder mag man sie mit Semon (1901, p. 3—4) als das Verharren eines rudi- mentären Organes auf einer tieferen Entwickelungsstufe ansehen, die Thatsache, dass bei den Dipneumones die Lage eine ganz oberflächliche ist und dass die Organe niemals unter eine Schuppe tauchen, ist jedenfalls gesichert. Ich konnte das sowohl am ausgewachsenen Protopterus und Lepidosiren wie auch an einer Quer- schnittsserie eines Protopterus von 5,5 cm Länge mit schon stark entwickelter Beschuppung feststellen. An manchen Stellen lagerten die Endhügel eng den Schuppen auf; nirgends aber konnte ich eine Durchbohrung einer solchen beobachten. Ein eigentlicher Kanal besteht bei Protopterus nur streckenweise am Kopf CText- fig- 3)i so namentlich in der Supraorbitallinie und der diese mit der Gabelstelle der Infraorbital- und Labial- linie verbindenden Strecke, sowie in dem zum Anfange der eigentlichen Seitenlinie1] führenden Theil. Fig- 3a- Fig. 3b. Fig. 3a. Protopterus annectens. Seiten- ansicht der Sinneskanäle am Kopf. Vergr. ca. 2:3. Fig. 3b. Ventralansicht der Sinneslinie. Vergr. ca. 2 : 3. Eine Beobachtung, die sich mir bei der Ver- gleichung von drei erwach- senen Exemplaren ergab, scheint mir dafür zu sprechen, dass diese Einbettung in die Kanäle nicht das primäre Verhalten, sondern vielmehr einen späteren Erwerb vor- stellt. Beim Protopterus von 5,5 cm fand ich die Sinnes- organe alle oberfl
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