Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Bau des Thallus. 25 Die Mehrzahl der Marchantiaceeji zeigt einfache Öffnungen. Sie entstehen in Form schmaler Grübchen, gleich hinter dem Scheitel, an Stellen, wo vier Zellen zusammenstoßen. (Vergl. Fig. 21A.) Allmählich werden die Grübchen größer, während die darüber liegenden Zellen sich radial teilen. Aus den vier um die Öffnung gelegenen Zellen entstehen so normalerweise acht. Häuüg teilen sich aber nicht alle, sodaß dann auch oft bloß G —7 Schließzellen vorhanden sind,


Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Bau des Thallus. 25 Die Mehrzahl der Marchantiaceeji zeigt einfache Öffnungen. Sie entstehen in Form schmaler Grübchen, gleich hinter dem Scheitel, an Stellen, wo vier Zellen zusammenstoßen. (Vergl. Fig. 21A.) Allmählich werden die Grübchen größer, während die darüber liegenden Zellen sich radial teilen. Aus den vier um die Öffnung gelegenen Zellen entstehen so normalerweise acht. Häuüg teilen sich aber nicht alle, sodaß dann auch oft bloß G —7 Schließzellen vorhanden sind, die sich später tangential mehrfach teilen. Die Atemhöhle wird dadurch allmählich überdeckt und von mehreren Zcllringen umgeben, die jeweils aus «) — 8 Zellen bestehen. Durch weitere tangentiale Tei- lung der Epidermiszellen wird die Öffnung mit der Zeit etwas über die Thallusoberfläche em- porgehoben. So entstehen die einfachen Atem Öffnungen. Durch Vergrößerung eines anfänglichen Grülichens bilden sich auch die Atemhöhlen Fig. 20. Clcvea hyalina. Sternförmige Ateniöffnungen von oben ge- sehen. Verg. *2o^^ (OriginalvonP. Janzen.) Unterschied, daß bei den Bicciaceen, nur mit dem di(^ Höhlen sehr schmale, vertikale, nahe bei- einander stehende Kanäle darstellen, welche oben, wie beschrieben, durch die großen Epidermiszellen der Pfeiler abgeschlossen sind. Die kanalförmigen Atemöftnungen des Thallus von Preissia und Marchantia haben nach Leitgeb eine andere Entstehung. Hier entwickeln sich unter der Epidermis im Gewebe kleine Interzellular- räumc. die nach außen anfangs nicht offen sind. (Yergl. Figur 21B.)


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