. Cryptogamen. 350 Schenck: Auch die Macrosporen beginuen, allerdings nicht bei allen Arten, ihre Weiter- entwicklung schon, wenn sie noch im Sporaugimn eingeschlossen liegen. Der Zellkern theilt sich in Tochterkerne, die in dem Wandplasma am Scheitel sich vertheileu, und nun beginnt hier die Ausbildung von Zellwiinden. So wird vom Scheitel bis zur Basis fortschreitend die Spore durch Vielzellbildung ganz mit grossen Prothallienzellen an- gefüllt; zugleich beginnt aber auch in derselben Richtung die weitere Theilung dieser Zellen in kleinzelliges Gewebe. In dem kleinzelligen Gewebe werden am S


. Cryptogamen. 350 Schenck: Auch die Macrosporen beginuen, allerdings nicht bei allen Arten, ihre Weiter- entwicklung schon, wenn sie noch im Sporaugimn eingeschlossen liegen. Der Zellkern theilt sich in Tochterkerne, die in dem Wandplasma am Scheitel sich vertheileu, und nun beginnt hier die Ausbildung von Zellwiinden. So wird vom Scheitel bis zur Basis fortschreitend die Spore durch Vielzellbildung ganz mit grossen Prothallienzellen an- gefüllt; zugleich beginnt aber auch in derselben Richtung die weitere Theilung dieser Zellen in kleinzelliges Gewebe. In dem kleinzelligen Gewebe werden am Scheitel einige wenige Archegonien angelegt und zwar manchmal bereits, wenn die Spore noch nicht vom Prothalliumgewebe ganz ausgefüllt ist. Meist werden die Archegonien erst ge- bildet, wenn die Sporen ans dem Sporangium entleert sind. Die Sporenwand platzt schliesslich am Scheitel auf und das kleinzellige farblose Prothalliura tritt etwas hervor und bildet auch einige Rhizoiden. Es erfolgt dann die Befruchtung von ein oder zwei Archegonien und die directe Weiterentwicklung der befruchteten Eizellen zum Embryo (Fig. 356).. Fig. 357. Selaginella Martensii. Längsschnitt durch einen noch nicht aus der Spore hervorgebrochenen Em- bryo, et Embryoträger, ^r Wurzel, /"Fuss. W Blätter, lig Ligula, d Stammseheitel. Yergr. 165. [Nach Pfp:ffer. Fig. 358. Isoetes lacustris. 1/., nat. Gr. In der Entwicklung des Embryo erinnert Selaginella mit einigen Unterschieden am meisten an Lycopodium. Das Ei theilt sich durch eine Querwand in zwei Zellen und die obere derselben vergrössert sich stark, geht in ihrer unteren Partie noch einige 'J'heilungen ein und wird auch hier zu dem Embryotriiger oder Suspeusor Fig. 357 d), ^\;illreud aus der unteren Zelle durch weitere Tlieiluugen der sich in das erste Blatt- paar, den Stammscheitel, Wurzel und Fuss gliedernde Embryo hervorgeht (w, /", bl, st). Der Fuss hat hier eine andere Lage als bei Lycopodium. Schon an dem ersten Blatt- Ijaar tret


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