. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 96 Methoden phylogenetischer Forschung. systematische Kategorien zu schaffen, die zwar vielfach auch geneti- sche sind, deren wahrer Zusammenhang aber zum großen Teile durch die Systematik verdunkelt wird. Schon im Devon, wo uns die älte- sten Ammoniten als Goniatiten entgegentreten, sind sie in mehrere Stämme getrennt, die sich nicht aufeinander oder auf einen Urgo- niatiten zurückführen lassen, sondern die schon gesondert aus der älteren Unterordnung der Nautiloideen hervorgegangen sein müssen. Was also bei den Ammo


. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 96 Methoden phylogenetischer Forschung. systematische Kategorien zu schaffen, die zwar vielfach auch geneti- sche sind, deren wahrer Zusammenhang aber zum großen Teile durch die Systematik verdunkelt wird. Schon im Devon, wo uns die älte- sten Ammoniten als Goniatiten entgegentreten, sind sie in mehrere Stämme getrennt, die sich nicht aufeinander oder auf einen Urgo- niatiten zurückführen lassen, sondern die schon gesondert aus der älteren Unterordnung der Nautiloideen hervorgegangen sein müssen. Was also bei den Ammoniten im System als Einheit gegolten hat, Nicht bekannte Strecken der Stammlinien. Bekannte Strecken der Stammlinien. Gattungen. Familien. Fig. 37. Dieses Schema soll das Verhältnis der heutigen Systematik der Ammonoideen zu ihrer Phylogenie veranschaulichen. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Mehrzahl der tria- dischen Familien und Gattungen nicht erloschen ist, sondern in jurassischen und kreta- zeischeu Formen weiterlebt, was an einer andern Stelle näher erörtert werden soll. Der Einfachheit wegen sind nur vier Stämme als schon im Devon vorhanden und als aus den Nautiloideen selbständig hervorgegangen gezeichnet; ihre Zahl dürfte in Wirklichkeit beträchtlich größer sein. erweist sich phylogenetisch nicht nur als zusammengesetzt, 'sondern auch als mehrfach entstanden, nicht nur die Gattung oder die Fa- milie, sondern auch die ganze Unterordnung. Ich habe dieses Ver- hältnis zwischen dem System und der Phylogenie der Ammoniten in nebenstehendem Schema darzustellen versucht. Man ersieht daraus, daß die Linien der genetischen Einheiten, die Formenreihen, nur z. T. mit den systematischen Einheiten, den Gattungen, zusammenfallen, fast nie aber mit den Familien, und daß die systematische Unterordnung weit davon entfernt ist, etwas genetisch Einheitliches Please note that these images are extracted from scanned page imag


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