. Die Gartenwelt . Lärche (Larix leptolepis) in d Vom Verfasser für die „Garten We enn man die gärtnerische Literatur nach Daten über die geschichtliche Entwicl;elung der Gartenkunst durchforscht, so erzählen viele Seiten dieser kulturgeschichtlichen AVerke von den hängenden Gärten der Semirainis, von den Anlagen bei den alten Eöraern (vgl. Wood, Histoires des jardins de l'Antiriuite), von wickelung des Gartenstils bis zur Neuzeit usw. Aber über sogenannte „schwimmende Gärten" gibt die mir zugängliche Literatur nur kurze Andeutungen. Selbst Jäger in seinem Buch „Gartenkunst und G


. Die Gartenwelt . Lärche (Larix leptolepis) in d Vom Verfasser für die „Garten We enn man die gärtnerische Literatur nach Daten über die geschichtliche Entwicl;elung der Gartenkunst durchforscht, so erzählen viele Seiten dieser kulturgeschichtlichen AVerke von den hängenden Gärten der Semirainis, von den Anlagen bei den alten Eöraern (vgl. Wood, Histoires des jardins de l'Antiriuite), von wickelung des Gartenstils bis zur Neuzeit usw. Aber über sogenannte „schwimmende Gärten" gibt die mir zugängliche Literatur nur kurze Andeutungen. Selbst Jäger in seinem Buch „Gartenkunst und Gärten sonst und jetzt", sagt: ,,— Doch diese (die schwimmen- den Gärten) sind mutmaßlich keine scliwimmenden Gärten gewesen". Erst in einer Notiz in der Illustration horticole (Vol. HI, ) wurde über den Gegenstand mehr gesagt. Es sollte mich sehr freuen, wenn diese gärtnerische Skizze Interesse erweckte. Nach Clavigero*) wurde der Ackerbau in seit un- denklichen Zeiten betrieben und spätere Geschlechter dehnten ihre Tätigkeit auch auf den Gartenbau aus. Ihnen ver- danken wir. daß die Haupt- stadt Mexiko mit schönen Gartenanlagen und Fuß- wegen geschmückt ist. Zu nennen sind: die Alanieida im Nordwesten der Stadt, welclie durch die Avenida Juarez mit dem Pascodela Reforma nach Chapultepec führt. Als dieses Land um Mexiko von zapote- kanischen Völkern unter- jocht und seine Bewohner auf die elenden kleinen Inseln des Sees Texcoco verdrängt wurden, wurden die Flüchtlinge durch Not- wendigkeit und geringe räumliche Ausdehnung der Inseln veranlaßt, schwim- mende Gärten oder Chi- nampas, mexikanisch: tlali omi)aatl, das heißt Land auf Wasser, anzulegen. Diese Cliinampas wurden aus Flechtwerk, Wasser- pflanzen und Schlamm ge- bildet, und zwar dergestalt, daß ein solches Floß un= gefähr 25- 30 m lang und lÜ m breit war. Es gab zwei Arten von Chinanipas; die eine war beweglich und ward vermöge von Segeln vom Winde hin-


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