. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 198 Zur Iintwickelungsgeschichte des Urogenitalapparates von Echidna aculeata var. typica. Der Querschnitt durch die Kloake endlich (Textfig. 67, 67c und 67d) ist besonders bemerkenswerth. Der Schnitt ist durch den lymphatischen Theil der Kloake gegangen. Von drei Buchten der dorsalen Wand sind die Drüsen ausgesprosst und um die Drüsenschläuche hat sich lymphatisches Gewebe angesammelt, zum Theil (Textfig. 67c) so dicht, dass von den Drüsen nur wenig zu sehen ist. Deutlicher sind die Drüsenschläuche in Textfig. 67d r


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 198 Zur Iintwickelungsgeschichte des Urogenitalapparates von Echidna aculeata var. typica. Der Querschnitt durch die Kloake endlich (Textfig. 67, 67c und 67d) ist besonders bemerkenswerth. Der Schnitt ist durch den lymphatischen Theil der Kloake gegangen. Von drei Buchten der dorsalen Wand sind die Drüsen ausgesprosst und um die Drüsenschläuche hat sich lymphatisches Gewebe angesammelt, zum Theil (Textfig. 67c) so dicht, dass von den Drüsen nur wenig zu sehen ist. Deutlicher sind die Drüsenschläuche in Textfig. 67d rechts, wo das lymphatische Gewebe eben erst anfängt sich auszubilden. Das Oberflächenepithel ist nur in Resten nachzuweisen. Ueberhaupt ist zur Feststellung von feinerem histologischen Detail der Erhaltungszustand des Materials an Beuteljungen nicht genügend, während die Embryonen zum Theil ganz vortrefflich fixirt waren. Die Fixirungsflüssigkeiten sind eben bei den grösseren Objecten nicht schnell genug in die Tiefe gedrungen. Noch weniger gelang es mir, von den mir zu Gebote stehenden erwachsenen Thieren histologisch be- friedigende Präparate zu gewinnen. Wenden wir uns jetzt von der Betrachtung der Kloake und des Sinus urogenitalis zur Blase. Wir haben es als einen besonders günstigen Umstand anzusehen, dass beim Beuteljungen D die Blase ad maximum contrahirt ist. Der Mechanismus der Blasenentleerung wird so ganz klar, besonders wenn wir ausser der Abbildung des Modelies (Tafelfig. 32) noch zwei Schnittbilder (Textfig. 70a und 70b) betrachten. Die Gewalt der Contraction der Blasenmusculatur war so gross, dass das Epithel fast ganz von der Schleimhaut der Blase abgelöst und zum Theil in den Sinus urogenitalis getrieben worden ist. Dabei lässt sich der histologische Aufbau des Epithels an den Bruchstücken vielfach noch gut erkennen. Die ganze Gestalt der Blase (Bl) ist verändert, sie hat sich gegen den Verbindungsgang {) aufgerichtet, ihr caudalwärts


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