. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 8 Die Gartenwelt. 91 von Herrn Wi lliam am in Boston ausgestellten Pflanzen waren in einem Nelkenhause herangezogen und haben oftmals nicht mehr als 8 Grad C. Wärme gehabt. Mehr Wärme würde auch ein früheres Blühen beeinflussen. Die im Frühjahr ge- machten Stecklinge (vom harten Holz) blühen auch im Garten ausgepflanzt und sollen 3 Grad C. Kälte ausgehalten haben. Topfgewächse unter Glas, auf diese Weise herangezogen, können sich wohl ganz dankbar erweisen. E. B. B. Pflanzenkunde. Naturschilderungen aus Graubünden. Von Hans Wieck. (^Hierzu vier Abbildun^


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 8 Die Gartenwelt. 91 von Herrn Wi lliam am in Boston ausgestellten Pflanzen waren in einem Nelkenhause herangezogen und haben oftmals nicht mehr als 8 Grad C. Wärme gehabt. Mehr Wärme würde auch ein früheres Blühen beeinflussen. Die im Frühjahr ge- machten Stecklinge (vom harten Holz) blühen auch im Garten ausgepflanzt und sollen 3 Grad C. Kälte ausgehalten haben. Topfgewächse unter Glas, auf diese Weise herangezogen, können sich wohl ganz dankbar erweisen. E. B. B. Pflanzenkunde. Naturschilderungen aus Graubünden. Von Hans Wieck. (^Hierzu vier Abbildun^tn.) Einige Wochen, ehe der Winter im Flachlande einzieht, steigt er aus dem Hochgebirge in die Bergregion hinab. Dort oben aber hat er schon lange Zeit vorher, oft bereits im Septem- ber Wiesel, Eichhörnchen, Marder und Hasen aus ihren Nestern und Höhlen durch harte Fröste und rauhe Schneestürme ver- trieben. Kalt liegt die Luft, mit einem schwachen, rosigen Schimmer, auf den scharfen Kämmen und Bergspitzen. Die Bäche vereisen, die Wasserfälle erstarren zu mächtigen Eissäulen. Der dicht herabfallende Schnee verdeckt die Einzelheiten des Geländes, die Vorsprunge und die Konturen der Abhänge; das Thal wird in eine einfache, glatte Wanne, eine „abstrakte Allgemeinheit" um- gewandelt. Wochenlang fällt der Schnee vom Himmel herab. Lautlos legt er sich immer höher, die jungen Tannen ragen kaum noch mit der Spitze hervor, die alten sind sozusagen bis an die Hüften vergraben. Und unaufhaltsam, unerbittlich schneit es weiter, die Aste hängen tief herab unter der drückenden Last. So fällt der Schnee in manchen Wintern 4—5, ja 6 m. Die holz- gedeckten Hütten haben ein hohes Schneedach bekommen; tief ausgeschaufelte, mannshohe Hohlwege führen zu ihnen. Kleine Erhöhungen in regelmäfsigen Abständen im Schnee deuten auf einen Zaun, ab und zu sieht man wohl auch die Glaskrone einer Laterne herausragen. Der Himmel liegt wie eine halbdurch- sichtige, ma


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