. Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte (Entwickelungsmechanik). Morphology (Animals); Embryology. Struktur und ihre Abänderung durch Natur und Experiment. 149 Fig. 115. Sehr deutlich zeigen auch <lie Hexaktmelliden, wo die Ki«-s<'l- nadeln auch ohne Spongin sich zu Gitterzügen anordnen und mit ihrer Kieselsubstanz verlöten können, solche Beziehung der mechani- schen Beanspruchung zur Ausbildung des Hartskeletts. Dies spricht sich bei vielen Gattungen und besonders deutlich bei der bekannten Euplectella aus zunächst in der Röhren- form; es wird auf diese Weise grosse T


. Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte (Entwickelungsmechanik). Morphology (Animals); Embryology. Struktur und ihre Abänderung durch Natur und Experiment. 149 Fig. 115. Sehr deutlich zeigen auch <lie Hexaktmelliden, wo die Ki«-s<'l- nadeln auch ohne Spongin sich zu Gitterzügen anordnen und mit ihrer Kieselsubstanz verlöten können, solche Beziehung der mechani- schen Beanspruchung zur Ausbildung des Hartskeletts. Dies spricht sich bei vielen Gattungen und besonders deutlich bei der bekannten Euplectella aus zunächst in der Röhren- form; es wird auf diese Weise grosse Tragfähigkeit mit einem Minium von Mate- rial erreicht. Zweitens wird die Festigkeit erhöht durch longitudinale Nadelzüge oder Rippen, die wieder durch zirkuläre Rippen zusammengehalten werden. Drittens aber sind noch zwei ganz besondere Züge an diesen Röhrenformen charakteristisch, die beide spiralig um den Stamm verlaufen und sich gegenseitig in rechtem Winkel kreuzen (Fig. 115). Keller erinnert hier an einen Satz aus der Festigkeitslehre: »Wirkt auf die Wand eines Hohlzylinders, der an der Basis fixiert, am entgegengesetzten Ende frei ist, von der Seite her ein senkrecht zum Zylindermantel gerichteter Druck, so entstehen Druck- und Zugkurven, die unter einem Winkel von 45° von der Basis emporsteigen und zwei Kurvensysteme bilden, welche sich unter rechtem Winkel schneiden.« Diesen Kurvensystemen ent- spricht mit einer Genauigkeit, wie sie bei organischen Gebilden nicht grösser zu er- warten ist, der Verlauf der Spiralrippen von Euplectella. Bei Kalkschwämmen, bei denen die Nadeln einzeln stehen, wurde durch Maas auf entsprechende Anordnungen hingewiesen. Bei Sykon- röhren stehen die Drei- und Vier-Strahler so, dass ihr längster Strahl mit der Längsachse zusammenfallt, die schiefen Strahlen aber so, dass die einen fast in die Verlängerung fallen und sich hier ebenfalls ohne Verschmelzung, durch blosses Nebeneinanderlegen ein Gitterwerk, spiralig um den S


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